Kernfusionsstudie
Bei pro-physik wird kurz die European Fusion Power Plant Conceptual Study, eine Studie zur künftigen Nutzung von Fusionskraftwerken vorgestellt. Dabei werden aufbauend auf den derzeitigen Ergebnissen und verschiedenen Entwicklungsprognosen in den Bereichen, Technologie- und Materialforschung vier verschiedene Kraftwerksmodelle entwickelt und untersucht.
Grundlage ist der Testreaktor ITER (oder in deutsch in der wikipedia samt Kritik), der in Frankreich gebaut werden soll. Nach einer kurzen Einleitung, was Kernfusion eigentlich ist -das Verschmelzen von Wasserstoffkernen bei hohen Temperaturen, um daraus wie die Sonne Energie zu gewinnen- werden anschließend die vier Modelle kurz vorgestellt, zum Teil recht technisch, aber der Rest ist für das Verständnis schon hilfreich, um dann auf ein paar Kernfragen einzugehen: Sicherheitseigenschaften, Abfall und Kostenfragen.
Wenn man den Text liest, versteht man auch, warum einige in der Fusionstechnik den Stein der Weisen sehen. So wurde ein GAU angenommen. Die Kühlung des Fusionsreaktors fällt vollständig aus und es kommt zu einer Überhitzung. Als Folge wird das Plasma, das Brennmaterial, instabil und der Brennvorgang wird gestoppt. Der Reaktor ist aus. Die Bauteile werden weder geschwächt, noch schmelzen sie, die radioaktive Belastung am Kraftwerkszaun liegt deutlich unter dem Wert, der eine Evakuierung nötig machen würde. Das sieht ein GAU nach heutigen Erkenntnissen aus.
Für den Abfall stellt sich die bisher ungelöste Frage der Endlagerung nicht, da innerhalb von hundert Jahren der Abfall entweder nicht mehr strahlt oder der Rest vollständig aufbereitet wurde. Bei den Kosten muss man immer etwas vorsichtig sein, da diese gerne unterschätzt werden.
Die Studie wurde von der EFDA angefertigt, die sich selbst und ITER kurz in einem PDF-Dokument (177 KB) vorstellt. In der mittleren Entwicklungsvariante gehen sie von 5 bis 10 Cent pro Kilowattstunde aus.
Insgesamt durchaus lesenswert, um einen ersten und zweiten Überblick über die Fusionsreaktormöglichkeiten zu bekommen. Eine Schätzung, wie lange es bis zu einem kommerziellen Fusionsreaktor dauert, geben sie leider nicht, soweit ich gesehen habe. Ich schätze aber mal, an den 50+ Jahren hat sich nicht viel geändert.
Die Studie im englischem Original ist als PDF (1,5 MB) erhältlich. Der Link zur Studie mit den Anhängen und weitere weiterführende Links finden sich unter dem Artikel.
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-1,2°C / 85% / 1020 hPa
Grundlage ist der Testreaktor ITER (oder in deutsch in der wikipedia samt Kritik), der in Frankreich gebaut werden soll. Nach einer kurzen Einleitung, was Kernfusion eigentlich ist -das Verschmelzen von Wasserstoffkernen bei hohen Temperaturen, um daraus wie die Sonne Energie zu gewinnen- werden anschließend die vier Modelle kurz vorgestellt, zum Teil recht technisch, aber der Rest ist für das Verständnis schon hilfreich, um dann auf ein paar Kernfragen einzugehen: Sicherheitseigenschaften, Abfall und Kostenfragen.
Wenn man den Text liest, versteht man auch, warum einige in der Fusionstechnik den Stein der Weisen sehen. So wurde ein GAU angenommen. Die Kühlung des Fusionsreaktors fällt vollständig aus und es kommt zu einer Überhitzung. Als Folge wird das Plasma, das Brennmaterial, instabil und der Brennvorgang wird gestoppt. Der Reaktor ist aus. Die Bauteile werden weder geschwächt, noch schmelzen sie, die radioaktive Belastung am Kraftwerkszaun liegt deutlich unter dem Wert, der eine Evakuierung nötig machen würde. Das sieht ein GAU nach heutigen Erkenntnissen aus.
Für den Abfall stellt sich die bisher ungelöste Frage der Endlagerung nicht, da innerhalb von hundert Jahren der Abfall entweder nicht mehr strahlt oder der Rest vollständig aufbereitet wurde. Bei den Kosten muss man immer etwas vorsichtig sein, da diese gerne unterschätzt werden.
Die Studie wurde von der EFDA angefertigt, die sich selbst und ITER kurz in einem PDF-Dokument (177 KB) vorstellt. In der mittleren Entwicklungsvariante gehen sie von 5 bis 10 Cent pro Kilowattstunde aus.
Insgesamt durchaus lesenswert, um einen ersten und zweiten Überblick über die Fusionsreaktormöglichkeiten zu bekommen. Eine Schätzung, wie lange es bis zu einem kommerziellen Fusionsreaktor dauert, geben sie leider nicht, soweit ich gesehen habe. Ich schätze aber mal, an den 50+ Jahren hat sich nicht viel geändert.
Die Studie im englischem Original ist als PDF (1,5 MB) erhältlich. Der Link zur Studie mit den Anhängen und weitere weiterführende Links finden sich unter dem Artikel.
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Der Tester - 3. Feb, 19:47
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