3
Feb
2006

Kernfusionsstudie

Bei pro-physik wird kurz die European Fusion Power Plant Conceptual Study, eine Studie zur künftigen Nutzung von Fusionskraftwerken vorgestellt. Dabei werden aufbauend auf den derzeitigen Ergebnissen und verschiedenen Entwicklungsprognosen in den Bereichen, Technologie- und Materialforschung vier verschiedene Kraftwerksmodelle entwickelt und untersucht.

Grundlage ist der Testreaktor ITER (oder in deutsch in der wikipedia samt Kritik), der in Frankreich gebaut werden soll. Nach einer kurzen Einleitung, was Kernfusion eigentlich ist -das Verschmelzen von Wasserstoffkernen bei hohen Temperaturen, um daraus wie die Sonne Energie zu gewinnen- werden anschließend die vier Modelle kurz vorgestellt, zum Teil recht technisch, aber der Rest ist für das Verständnis schon hilfreich, um dann auf ein paar Kernfragen einzugehen: Sicherheitseigenschaften, Abfall und Kostenfragen.

Wenn man den Text liest, versteht man auch, warum einige in der Fusionstechnik den Stein der Weisen sehen. So wurde ein GAU angenommen. Die Kühlung des Fusionsreaktors fällt vollständig aus und es kommt zu einer Überhitzung. Als Folge wird das Plasma, das Brennmaterial, instabil und der Brennvorgang wird gestoppt. Der Reaktor ist aus. Die Bauteile werden weder geschwächt, noch schmelzen sie, die radioaktive Belastung am Kraftwerkszaun liegt deutlich unter dem Wert, der eine Evakuierung nötig machen würde. Das sieht ein GAU nach heutigen Erkenntnissen aus.

Für den Abfall stellt sich die bisher ungelöste Frage der Endlagerung nicht, da innerhalb von hundert Jahren der Abfall entweder nicht mehr strahlt oder der Rest vollständig aufbereitet wurde. Bei den Kosten muss man immer etwas vorsichtig sein, da diese gerne unterschätzt werden.

Die Studie wurde von der EFDA angefertigt, die sich selbst und ITER kurz in einem PDF-Dokument (177 KB) vorstellt. In der mittleren Entwicklungsvariante gehen sie von 5 bis 10 Cent pro Kilowattstunde aus.

Insgesamt durchaus lesenswert, um einen ersten und zweiten Überblick über die Fusionsreaktormöglichkeiten zu bekommen. Eine Schätzung, wie lange es bis zu einem kommerziellen Fusionsreaktor dauert, geben sie leider nicht, soweit ich gesehen habe. Ich schätze aber mal, an den 50+ Jahren hat sich nicht viel geändert.

Die Studie im englischem Original ist als PDF (1,5 MB) erhältlich. Der Link zur Studie mit den Anhängen und weitere weiterführende Links finden sich unter dem Artikel.

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Lichtkosten

Bin grad auf einen Vergleich von Lampen gestoßen. Das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik bringt einen Energie-Newsletter heraus. Und dort gibt es in der aktuellen Ausgabe 04/2005 auch ein Vergleich von verschiedenen Lampensystemen. Geht dabei um einen Vergleich von normalen Glühbirnen mit alternativen Birnen.

So hatten Energiesparlampen gerade anfangs das Problem, dass sie ein alles andere als angenehmes Licht ausgestrahlt haben, was sich im Laufe der Zeit aber geändert haben soll. Näheres dazu aber im Artikel. Des Weiteren wird noch kurz auf LEDs eingegangen, die derzeit hauptsächliches für farbiges Licht interessant sind und bei Ampeln bspw. 50 bis 90 Prozent der Energie einsparen könnten. Und das bei klammen Haushaltskassen.

Besonders interessant ist aber der Link unter dem Artikel. Führt zu einem PDF-Dokument (50 KB groß), in welchem die Lichtkosten unterschiedlicher Lampentypen verglichen werden, eine Glühlampe, drei verschiedene Halogenlampen und eine Energiesparlampe.

Dabei gehen in die Berechnung ein die Helligkeit, Lebensdauer und Kaufpreis der Lampe. Für die Energiekosten wurden 16 Cent pro Kilowattstunde angenommen. Zwar wurde etwas mit den Zahlen gespielt -es gibt zwei Vergleiche, bei denen unterschiedliche Birnen und damit unterschiedliche Werte und Preise gewählt wurden- dennoch wird die Aussage klar.

Je länger eine Lampe scheint, desto unwesentlicher wird der Kaufpreis und desto stärker werden die Nutzkosten. Und dabei schneidet die Glühbirne schlecht ab. Vielleicht werde ich auf den Artikel hören. Dort heißt es: "Es ist also Zeit, wieder mal eine Energiesparlampe auszuprobieren".

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