Stardust gelandet
Vor knapp drei Stunden, um 3.10 Uhr Ortszeit, 11.10 Uhr MEZ, ist die Probenkapsel der Nasa-Mission Stardust gelandet. Zunächst trat sie um 10.57 Uhr MEZ mit 12,8 km/sek in die Atmosphäre ein, bevor sie ihren Hauptfallschirm auslöste und in einem Testgelände in Utah, USA, landete, wie es bei scienceticker heißt.
Anfang 2004 war Stardust noch durch die Gas- und Staubhülle des Kometen 81P/Wild 2 unterwegs, wobei pro Sekunde etwa eine Million kleiner Partikel auf die Sonde einprasselten, so die Forscher um Donald Brownlee von der University of Washington, Seattle.
Nun sollen die Partikel u.a. in Münster untersucht werden. Ein Teil davon wurde bereits unterwegs mithilfe des Kometenstaubanalysators CIDA untersucht, der am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching bei München entwickelt wurde, wie es im WDR-Blog Raumfahrt heißt. Laut Jochen Kissel, Chefwissenschaftler von CIDA, wurden dabei komplexe Kohlenstoffverbindungen gefunden. Diese könnten eventuell die Entwicklung des Lebens auf der Erde angestoßen haben.
Der Kometenstaub von 81P/Wild 2 sei deshalb für Forschungen so geeignet, da er seit den Anfängen des Sonnensystems nur in den Außenbereichen gewesen sei. Erst 1976 hat Jupiter mit seiner Schwerkraft den Komenten ins innere des Sonnensystems gezogen, so dass er nun immernoch nur aus recht ursprünglichem Material besteht, so Thomas Stephan vom Institut für Planetologie in Münster.
Er denkt, dass Mitte Februar bis Anfang März eine Probe der Partikel in Münster eintreffen wird, um anschließend die genaue chemische Zusammensetzung untersuchen zu können und damit auch neue Erkenntnisse über die Entstehung des Sonnensystems gesammelt werden können, wie es im Blog weiter heißt.
-- -- --
-1,7°C / 62% / 1020 hPa
Anfang 2004 war Stardust noch durch die Gas- und Staubhülle des Kometen 81P/Wild 2 unterwegs, wobei pro Sekunde etwa eine Million kleiner Partikel auf die Sonde einprasselten, so die Forscher um Donald Brownlee von der University of Washington, Seattle.
Nun sollen die Partikel u.a. in Münster untersucht werden. Ein Teil davon wurde bereits unterwegs mithilfe des Kometenstaubanalysators CIDA untersucht, der am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching bei München entwickelt wurde, wie es im WDR-Blog Raumfahrt heißt. Laut Jochen Kissel, Chefwissenschaftler von CIDA, wurden dabei komplexe Kohlenstoffverbindungen gefunden. Diese könnten eventuell die Entwicklung des Lebens auf der Erde angestoßen haben.
Der Kometenstaub von 81P/Wild 2 sei deshalb für Forschungen so geeignet, da er seit den Anfängen des Sonnensystems nur in den Außenbereichen gewesen sei. Erst 1976 hat Jupiter mit seiner Schwerkraft den Komenten ins innere des Sonnensystems gezogen, so dass er nun immernoch nur aus recht ursprünglichem Material besteht, so Thomas Stephan vom Institut für Planetologie in Münster.
Er denkt, dass Mitte Februar bis Anfang März eine Probe der Partikel in Münster eintreffen wird, um anschließend die genaue chemische Zusammensetzung untersuchen zu können und damit auch neue Erkenntnisse über die Entstehung des Sonnensystems gesammelt werden können, wie es im Blog weiter heißt.
-- -- --
-1,7°C / 62% / 1020 hPa
Der Tester - 15. Jan, 14:39
1 Kommentar - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Der Tester - 15. Jan, 17:46
Mitmachen möglich
Achso, neben Kometenstaub wurde auf der Reise zum Kometen auch etwas interstellarer Staub eingefangen. Schätzungen zufolge allerdings nur etwa 45 mikroskopisch kleine Partikel. Daher soll das Aerogel, mit dem alle Partikel eingefangen wurden, in 1,6 Millionen Abschnitte zu je 60 Lagen geschnitten werden, wie es bei heise online heißt.
Da die Suche nach Einschlägen aber nicht automatisierbar ist, sucht die University of California, Berkley, USA, noch nach Helfern (Stardust@home). Dazu kann man sich jetzt registrieren, ausgewählt wird später anhand von web-gestützten Tests. Losgehen soll die Suche im März, fertig will man im Oktober 2006 sein.
Wenn zwei von vier Freiwilligen ein Partikel vermuten, wird die Probe hundert anderen zur Verfügung gestellt. Wenn dann noch immer 20 Prozent meinen, etwas zu sehen, beschäftigt sich das Team selber mit der Probe. Ich hätte die Kriterien zwar andersrum vermutet, dass anfangs mehr Personen nötig sind, um ein mögliches Körnchen zu übersehen, aber die wissen schon, was die tun.
Da die Suche nach Einschlägen aber nicht automatisierbar ist, sucht die University of California, Berkley, USA, noch nach Helfern (Stardust@home). Dazu kann man sich jetzt registrieren, ausgewählt wird später anhand von web-gestützten Tests. Losgehen soll die Suche im März, fertig will man im Oktober 2006 sein.
Wenn zwei von vier Freiwilligen ein Partikel vermuten, wird die Probe hundert anderen zur Verfügung gestellt. Wenn dann noch immer 20 Prozent meinen, etwas zu sehen, beschäftigt sich das Team selber mit der Probe. Ich hätte die Kriterien zwar andersrum vermutet, dass anfangs mehr Personen nötig sind, um ein mögliches Körnchen zu übersehen, aber die wissen schon, was die tun.
Trackback URL:
https://dertest.twoday.net/stories/1416056/modTrackback