"Wollte erst noch eine Euphoriebremse schreiben. Wenn eine der Staffeln sich mal mit 20-30 Sekunden oder mehr absetzt und der Ski geht, die anderen dahinter aber dicht beisammen sind, kann die führende Mannschaft schon einmal den Sekt kaltstellen. In den Staffeln hat sich bisher dann meist gezeigt, dass die Führenden in dem Fall ruhig und fehlerfrei schießen können. Besonders die Russen. Und Rückstände sind im Biathlon schnell möglich. Aber dann mach ich das an dieser Stelle schon einmal für das Damen-Rennen am Donnerstag."
Mehr ist damit zum heutigen Damen-Rennen über vier mal sechs Kilometer auch nicht zu sagen. Die starken Russinnen haben sich abgesetzt und zum Schluss das Rennen locker bei insgesamt nur zwei Nachladern nach Hause gelaufen. Anna Bogaliy, Svetlana Ishmouratova, Olga Zaitseva und Albina Akhatova sind nun um eine Gold-Medaille reicher.
Die deutschen Damen hatten ein etwas merkwürdiges Rennen. Martina Glagow hatte anfangs etwas Zeit liegen gelassen (12 Sek.), Andrea Henkel noch mal etwas (32 Sek.), Katrin Apel wollte dann etwas riskieren, hat ein sehr gutes Liegendschießen gehabt, im stehenden Versuch dann aber eine Strafrunde bekommen (1:10 Min.), und Kati Wilhelm konnte dann wieder etwas Zeit abknabbern (50 Sek.). Nach hinten hatte schon Andrea Henkel genügend Zeit rausgeholt (30 Sek.), so waren die Damen insgesamt recht einsam unterwegs. Silber für sie.
Uschi Disl durfte bei ihren letzten Olympischen Spielen nicht mitlaufen, darf aber im letzten Biathlon-Rennen der Spiele am Samstag wieder mitlaufen.
Den Weißrussinnen, die ein recht gutes Rennen hatten, hätte ich durchaus den dritten Platz gegönnt. Aber die Schlussläuferin Olena Zubrilova, vor einigen Jahren noch für die Ukraine unterwegs, war nach den vielen Rennen nach ihrem letztem Schießen am Ende ihrer Kräfte, sodass Sandrine Bailly schnell die zwanzig Sekunden Rückstand aufholen konnte und im Zielbereich noch Zeit genug hatte, ein kleines Fähnchen aufzunehmen.
Insgesamt standen Gold und Silber recht schnell fest, lediglich um den dritten Platz hatten sich noch einige Staffeln angestrengt. Freut mich, dass nun auch Bailly ihre Medaille hat. Interessant vielleicht auch die Einzelzeiten, auch wenn diese aufgrund des Rennverlaufs und der unterschiedlichen Risikobereitschaft nicht so aussagekräftig sind.
Kati Wilhelm die schnellste (18:43.0 Minuten), dahinter die Norwegerin Liv Grete Poiree (1:18,2), Bailly (18:59,4) und ihre Team-Kollegin Florence Baverel-Robert (19:02,6), sowie die vier Russinnen (18:56,2 bis 19:06,8).
Mal als kleinen Ausblick auf den abschließenden Massenstart...
Das Ergebnis (Strafrunde + Nachlader):
Russland (0+2), vor Deutschland +50,7 Sekunden (1+8), Frankreich +2:26,2 (0+8) und Weißrussland +3:07,1 (0+8).
Alle Zeiten und Zwischenergebnisse auf der Turin-Seite.
4x6km Staffel Biathlon (D)
"Wollte erst noch eine Euphoriebremse schreiben. Wenn eine der Staffeln sich mal mit 20-30 Sekunden oder mehr absetzt und der Ski geht, die anderen dahinter aber dicht beisammen sind, kann die führende Mannschaft schon einmal den Sekt kaltstellen. In den Staffeln hat sich bisher dann meist gezeigt, dass die Führenden in dem Fall ruhig und fehlerfrei schießen können. Besonders die Russen. Und Rückstände sind im Biathlon schnell möglich. Aber dann mach ich das an dieser Stelle schon einmal für das Damen-Rennen am Donnerstag."
Mehr ist damit zum heutigen Damen-Rennen über vier mal sechs Kilometer auch nicht zu sagen. Die starken Russinnen haben sich abgesetzt und zum Schluss das Rennen locker bei insgesamt nur zwei Nachladern nach Hause gelaufen. Anna Bogaliy, Svetlana Ishmouratova, Olga Zaitseva und Albina Akhatova sind nun um eine Gold-Medaille reicher.
Die deutschen Damen hatten ein etwas merkwürdiges Rennen. Martina Glagow hatte anfangs etwas Zeit liegen gelassen (12 Sek.), Andrea Henkel noch mal etwas (32 Sek.), Katrin Apel wollte dann etwas riskieren, hat ein sehr gutes Liegendschießen gehabt, im stehenden Versuch dann aber eine Strafrunde bekommen (1:10 Min.), und Kati Wilhelm konnte dann wieder etwas Zeit abknabbern (50 Sek.). Nach hinten hatte schon Andrea Henkel genügend Zeit rausgeholt (30 Sek.), so waren die Damen insgesamt recht einsam unterwegs. Silber für sie.
Uschi Disl durfte bei ihren letzten Olympischen Spielen nicht mitlaufen, darf aber im letzten Biathlon-Rennen der Spiele am Samstag wieder mitlaufen.
Den Weißrussinnen, die ein recht gutes Rennen hatten, hätte ich durchaus den dritten Platz gegönnt. Aber die Schlussläuferin Olena Zubrilova, vor einigen Jahren noch für die Ukraine unterwegs, war nach den vielen Rennen nach ihrem letztem Schießen am Ende ihrer Kräfte, sodass Sandrine Bailly schnell die zwanzig Sekunden Rückstand aufholen konnte und im Zielbereich noch Zeit genug hatte, ein kleines Fähnchen aufzunehmen.
Insgesamt standen Gold und Silber recht schnell fest, lediglich um den dritten Platz hatten sich noch einige Staffeln angestrengt. Freut mich, dass nun auch Bailly ihre Medaille hat. Interessant vielleicht auch die Einzelzeiten, auch wenn diese aufgrund des Rennverlaufs und der unterschiedlichen Risikobereitschaft nicht so aussagekräftig sind.
Kati Wilhelm die schnellste (18:43.0 Minuten), dahinter die Norwegerin Liv Grete Poiree (1:18,2), Bailly (18:59,4) und ihre Team-Kollegin Florence Baverel-Robert (19:02,6), sowie die vier Russinnen (18:56,2 bis 19:06,8).
Mal als kleinen Ausblick auf den abschließenden Massenstart...
Das Ergebnis (Strafrunde + Nachlader):
Russland (0+2), vor Deutschland +50,7 Sekunden (1+8), Frankreich +2:26,2 (0+8) und Weißrussland +3:07,1 (0+8).
Alle Zeiten und Zwischenergebnisse auf der Turin-Seite.