Heute Abend gehen dann die XX. Winterspiele in Turin 2006 zu Ende. Zuvor gab es aber noch zwei Entscheidungen.

Zunächst durften heute früh die Langläufer noch einmal über 50 Kilometer das schöne Wetter genießen, anschließend gab es noch ein kleines Präsent für die Gastgeber. Es gewann der Italiener Giorgio di Centa, vor dem Russen Eugeni Dementiev und dem Österreicher Mikahil Botwinov. Für die Deutschen lief es nicht ganz so gut, Jens Filbrich wurde 17., Tobias Angerer kam mit seinem Material hadernd auf Platz 24 und Rene Sommerfeldt wurde 36.

Heute Nachmittag wurden dann im Eishockey der Herren die letzten Medaillen verteilt, die Schweden, die im Viertelfinale die Schweizer rausgekegelt hatten, schlugen die Finnen im Finale mit 3:2, Bronze ging bereits gestern an Tschechien, die mit 3:0 Russland bezwangen. Die deutsche Mannschaft blieb in der Vorrunde hängen.


Sportlich gab es viele interessante Wettbewerbe, mit kleineren und größeren Überraschungen. Aus deutscher Sicht gab es eigentlich kaum Enttäuschungen, von den Curling-Herren hätte ich mir etwas mehr erwartet, ansonsten haben sie eigentlich gute bis sehr gute Leistungen gezeigt.

Die Österreicher werden vielleicht mit dem schwachen Start in den alpinen Wettbewerben hadern, wurden aber bspw. durch die Nordischen Kombinierer entschädigt. Und auch die Schweizer konnten einige Glanzlichter bspw. im Curling oder in den alpinen Wettbewerben setzen, Schade nur, dass ihre Skispringer die Form vom Beginn der Saison nicht mehr besaßen. Damit haben sie es dann im Medaillenspiegel vor Länder wie Norwegen geschafft. Auch wenn ich nicht soviel davon halte, dennoch ein netter Link, kann man sich dort auch die Medaillen der einzelnen Disziplinen und alle Sieger anzeigen lassen.


Mit meiner Blog-Begleitung bin ich mäßig zufrieden, war aber auch mehr ein Notnagel, ohne Olympia hätte es wohl eine Pause gegeben. Aber so ein paar Sport-Beiträge sind rasch geschrieben, was man einigen leider auch anmerkt. Sollte ich noch einmal ein Projekt in diesem Umfang machen, muss ich mir aber Gedanken über die Aufteilung machen. Hat in manchen Bereichen ein mittleres Kommentar-Chaos gegeben, eine feinere Eis-Aufgliederung wäre vielleicht besser gewesen.

Wenn wir schon einmal bei den negativen Aspekten sind, leider hat es zu diesen Spielen auch wieder ein paar, soweit sie bekannt sind, Doping-Vergehen gegeben. Stirnrunzeln hat dabei die russische Biathletin Olga Pyleva bei mir hervorgerufen. Momentan wird der schwarze Peter einem Medikamentenhersteller zugeschoben, aber so etwas ist ja auch nicht unüblich.

Merkwürdig war auch die Doping-Affäre der Österreicher. Eine gesperrte und unerwünschte Person darf sich bei den Sportlern aufhalten, was mindestens dumm ist, eine Razzia, flüchtende Athleten, die dann doch sauber zu sein scheinen. Mal abwarten, was da noch alles nachkommt.


Die nächsten Winterspiele finden 2010 im kanadischen Vancouver statt, zuvor gibt es aber 2008 die Sommerspiele in Peking, wofür die Chinesen seit einigen Jahren schon kräftig trainieren, wie bspw. Liu Xiang im Hürdenlauf 2004 in Athen zeigte.


Das normale Blog-Programm wird dann im März fortgesetzt, bis dahin ist hier von meiner Seite aus Ruhe. Ein Dank an die, die hier reingeschaut oder das Leid ertragen haben.


Die Links zu allen Beiträgen und den nachfolgenden Kommentar-Texten:
Der Ausblick
Olympia-Auftakt
Doppel-Gold für Deutschland (der erste und zweite Tag)
Biathlon
Alles ums Eis
Pylevas Doping-Silber
Ski und so

[kleines Edit:]
Ein paar Sprüche, die während der Spiele gefallen sind, hat Sport1.de zusammengetragen.

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