13
Dez
2005

Charlotte Roche is back

Es war einmal eine Zeit, in der auf Musiksendern noch Musik lief. Und es gab eine Zeit, in der manche den einzigen Sinn von Viva in Charlotte Roche und Fast Forward sahen. Für die sei gesagt, sie ist wieder da.

Und damit der Sender nicht an den Quoten oder dem Inhalt mäkelt, geht sie zu Arte und darf dort laut laut.de ab dem 05.01.06 das wöchentliche Magazin Tracks moderieren. Zuvor erprobt sie den Sender schon einmal am 29.12.05 mit der 90-minütigen Sendung "Rock & Rex".

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Wikipedia, Informationen und Mündigkeit

Da ist es wieder. Das Gefühl, blind durch die Welt rennen zu können und wenn man dabei gegen einen Pfosten knallt, wird schon jemand da sein, den man verklagen kann. Manchmal sind es die Schokoriegel, die man sich reinstopft, manchmal ist es aber auch rein virtuell.

"Die Wikipedia ist eine freie Enzyklopädie in mehr als 100 Sprachen", heißt es auf ihrer Hauptseite. Jeder kann dort sein Wissen verbreiten und jeder, der es besser weiß, dieses verbessern. Auf diese Weise sind viele gute Beiträge möglich, ebenso wie einige weniger gute.

Letztere ist der WikipediaClassAction.org ein Dorn im Auge, weshalb diese nun eine Sammelklage gegen die Wikimedia Foundation, den Leuten hinter der Wikipedia, vorbereiten. Grund ist das Prinzip der Wikipedia, dass jeder Artikel dort überarbeiten kann. Stattdessen sollten Änderungen erst überprüft werden, bevor sie online gestellt werden. Außerdem sollen eventuelle finanzielle Schäden, die durch fehlerhafte Artikel entstanden sind, ersetzt werden. Wer aktuell Fehler findet, wird gebeten, die auf obiger Webseite zu nennen und sich der Sammelklage anzuschließen, wie es bei Golem heißt.

Hauptproblem ist, dass sich weder die Wikimedia Foundation, noch die vielen freiwilligen Autoren für die Inhalte verantwortlich sehen. Ob das wirklich so ist, lass ich mal dahingestellt sein, denn letztlich wird die Wikimedia Foundation als Bereitsteller schon für die Inhalte verantwortlich sein, sonst könnte man auch keine Sammelklage gegen diese anstreben.

Aber wer gläubig alle ihm dargebotenen Informationen unkritisch hinnimmt, der könnte auch darüber mal nachdenken, egal, ob es der Wetterbericht vom Bäcker, ein Bericht in der Tageszeitung, ein Wikipedia-Artikel oder ein Blog-Beitrag ist.

Die Wikipedia stellt kurz und knapp Informationen bereit. Wer sich schnell einen ungefähren Überblick oder einen Einstieg in ein Thema verschaffen will, ist dort sicher gut aufgehoben. Je spezieller ein Thema wird, umso größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass dort auch unrichtige Sachen stehen. Aber das ist in den "überprüften" Printmedien nicht anders.

Natürlich ist es problematisch, dass sich Artikel von der einen zur anderen Minute verändern können. Daher hat es mich auch nicht verwundert, dass bei (mindestens) einigen Hochschul-Seminararbeiten Wikipedia-Quellen nicht akzeptiert werden, auch zum Schutz der Studenten. Und wer von Informationen ein finanzielles Interesse hat, der kommt ohnehin nicht umher, sich tiefer in die Materie einzulesen.

Aber das kann auch nicht Anspruch einer Enzyklopädie sein. Die Wikipedia selbst sagt dazu: "Heute versteht man unter einer Enzyklopädie eine strukturierte, möglichst umfassende Darstellung menschlichen Wissens in einer für den Alltagsgebrauch hinreichenden Ausführlichkeit". Andererseits, wenn von Außen der Anspruch einer absoluten und damit fehlerfreien Informationsquelle gegenüber der Wikipedia gestellt wird, ist das auch eine Auszeichnung für diese.

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Stromkosten für Rechner

Bei heise online gibt es einen Artikel über Luiz André Barroso, leitender Ingenieur bei Google, der sich mit den Stromkosten von Servern beschäftigt. So brauche ein x86-Einstiegsmodell im Schnitt 200 Watt, bei Lastspitzen bis zu 300 Watt. Lässt man den Rechner rund um die Uhr laufen und kalkuliert mit 20 Cent/Kilowattstunde kommt er auf Stromkosten von 350 Euro pro Jahr und Gerät.

Da bei Google aber ein paar Server mehr arbeiten entstehen dort noch weitere Kosten für die Klimatisierung der Rechenzentren. Zudem heißt es in dem Text, dass die Größe Rechenleistung pro Watt seit einiger Zeit konstant bleibe, so dass bald die Stromkosten ein Mehrfaches der Hardware-Kosten erreichen könnten.


Und das ist auch etwas, was mich stört. Was erfährt man, wenn man sich einen neuen Rechner zulegen möchte ? Prozessor, Arbeitsspeicher, Festplatte, Grafikkarte, Schnittstellen und weitere Zusätze. Eventuell noch die Hersteller der einzelnen Komponenten. Man erfährt aber leider nicht, wie viel Strom das Teilchen in Standbye, Normal- und Hochbetrieb benötigt, noch wie laut es dabei wird.

Das wiederum find ich mehr als Schade. Ob da jetzt 5 Prozent an Mehrleistung drin steckt, spielt bei den aktuellen Ständen kaum mehr eine Rolle. Ob der Rechner aber wirklich "flüsterleise" ist und vielleicht 20 Prozent weniger Strom benötigt als der mit den Einzelteilen der Konkurrenz erfährt man auf den netten Schildchen leider nicht.

Ein Griff zu dem günstigsten Modell bringt da leider auch nicht soviel, da gerade die abgespeckten Prozessoren nicht fürs Stromsparen bekannt sind, so dass man sich schon fragen muss, ob ein paar Euro mehr beim Kauf sich über die Jahre nicht schon rechnen könnten. Daher hab ich insgesamt den Eindruck, dass die Informationsflut in die falsche Richtung geht. Ein Schritt, den man überdenken könnte.

Denn ob ich als Normalnutzer jetzt sagen wir statt 200 € nur 150 € für Strom p.a. ausgeben muss, macht schon einen Unterschied für mich. Und Strom wird in den nächsten Jahren vermutlich nicht unbedingt günstiger werden, sondern sich eher weiter in die andere Richtung bewegen.

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