Heute wurden die
Bundesligarechte vergeben und
zahlreiche Seiten berichten darüber. Verlierer der Vergabe ist
Premiere, die ihre Rechte an der 1. Bundesliga nicht verlängern konnten. Zwar hatte man das höchste Gebot abgegeben, gleichzeitig aber auch gefordert, die Zweitverwertung im frei-empfangbaren TV dürfe erst ab 22 Uhr gesendet werden.
Damit gingen diese Rechte an einen Zusammenschluss von Kabelnetzbetreiben unter dem Namen Arena. Dahinter stehen
Kabel Deutschland und
Unity Media (vormals Iesy und Ish). Was der Verlust der Rechte für Premiere bedeutet, wird bei
n-tv.de deutlich.
Dort heißt es, der Aktienkurs, der allgemein idealerweise die zukünftige Ertragserwartung widerspiegelt, sei im Folgenden um 43 Prozent gesunken. Einem Analysten der
Landesbank Rheinland-Pfalz zufolge sei dies aber noch nicht der endgültige Wert, da dieser aufgrund der Höhe der Kundenabwanderung derzeit nur schwer einschätzbar sei. Premiere hatte zuvor die BL-Rechte als das Hauptangebot bezeichnet.
Von daher muss Premiere das Profil nun weiter verändern, will man nicht völlig verschwinden. Zudem kündigte man an, die Preisstruktur ab dem 01.08.2006 gegebenenfalls anzupassen. Auf der
eigenen Seite heißt es zudem, dass man mit den Champions League- und weiteren internationalen Rechten auch im Bereich Fußball gut gerüstet sei.
Die Rechte im Free-TV bleiben bei der
ARD, die ab der Saison 2006/2007 samstags ihre
Sportschau ab 18.30 Uhr ausstrahlt. Des Weiteren wird auch das
ZDF-Sportstudio weiter Bilder ausstrahlen dürfen. Die Sonntagsspiele werden weiterhin vom DSF zusammengefasst (
Pressemitteilung als PDF, 57 KB), nun ab 22 Uhr, bei denen wie zuvor auch die Zusammenfassung der zweiten Liga, sowie das
Live-Montagsspiel der zweiten Liga verbleiben.
Wiederbelebt wurde für die 1. Liga der Freitag, an dem künftig ein Spiel stattfindet. Mit Ausnahme der beiden Eröffnungsspiele der Hin- und Rückrunde wird es Live-Begegnungen nur bei Arena geben, die von ihren Kunden maximal 20 Euro pro Monat verlangen dürfen, wie es in der
Netzeitung heißt.
Für diese Regelung, die drei Jahre gilt, kassiert die Deutsche Fußball Liga pro Jahr 420 Millionen Euro, nach zuletzt 300 Millionen Euro für das noch aktuelle Abkommen. Hinzu kommen noch Nachverwertungsrechte für Nachrichtensendung und Zweitrechte der 2. Liga.
Für mich als Radio-Konferenz-Hörer besonders interessant, die Anstoßzeiten der sechs Erstligaspiele am Samstag bleiben einheitlich bei 15.30, die Sonntagsspiele beginnen um 17.00 Uhr. Die Freitagsspiele der zweiten Liga beginnen ab 06/07 bereits um 18 Uhr, die Sonntagsspiele bereits um 14 Uhr.
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