Alltaegliches

1
Jun
2009

Schnitzel Hawaii ganz anders

Achtung, das nachfolgende Experiment ist nichts für feine Gaumen, schwache Nerven oder strenge Rezeptkocher. Lesen auf eigene Gefahr.


Die Frage, kann man Schnitzel Hawaii mit Rahmsoße ohne Schnitzel, Ananas oder Sahne zubereiten? Die Antwort: klar kann man, das nennt sich dann Mama Miracoli wäre zu trivial.

Ok, gegen das Schnitzel bewusst entschieden, stattdessen sollte es Hähnchenbrust sein. Sahne? Prinzipiell da, aber wenn schon experimentieren, dann auch richtig. Außerdem hätte ich für meine Zwecke nur einen Teil gebraucht und in nächster Zeit nicht die Gelegenheit für den Rest gehabt. Ananas... In der Tat nicht vorhanden.
Ach, und Salz brauch ich auch nicht.

Im Folgenden klingt es vielleicht gruseliger als es ist. Aber frei nach Ratatouille: jeder kann kochen...
Wenn man mutig genug ist. Fehlender Mut führt meiner Meinung nach zu den gröbsten Fehlern, aber das ist Geschmackssache.

Man nehme zwei Hähnchenbrüstchen, waschen, (legen, föhnen), trocknen, piekse und säbel an ihnen herum, bis man zufrieden ist, pfeffern und ab in die Pfanne. Hab mich für etwas Rapsöl entschieden, Olivenöl wäre mglw. zu viel des Guten. Etwas feige darf man sein.

Scharf anbraten. Außen Farbe, innen praktisch roh. So sollte man Geflügel zwar nie essen, hab ich gehört - blutig kann das Rind sein, das war es dann auch schon - aber für die folgenden Zwecke sollte es mehr nicht sein. Zweite Seite kann der Herd auf 2/3 runter gedreht werden (von Gas hab ich keine Ahnung), reicht völlig, spart Strom und ist im folgenden weniger Problematisch.

Anschließend aus der Pfanne nehmen. Im Kochbuch würde es nun heißen, warmstellen, aber das wäre Zeitverschwendung. Etwas braunen Zucker - in dem Fall hatte ich nur braunen Kandis - in die Pfanne geben, einen Moment warten und Apfelspalten hinein. Frucht muss sein und fand ich in dem Moment etwas passender als Banane.
Zudem eine Scheibe Schinken dazu, halbiert würde sich anbieten.

Einen kleinen Moment zusehen, alles drehen und raus damit. Ging die Hähnchenbrust schon schnell, ist das nun wirklich fix. Spätestens jetzt dachte ich mir, dass ich den Ofen für die Sättigungsbeilage nicht zusammen mit der Pfanne, sondern ein paar Minuten eher hätte anmachen können. Aber egal. Kommen wir zum Ablöschen.

Ein wenig musikalischen Multivitaminsaft, prinzipiell geht auch jeder andere Saft - und damit auch noch spannendere Kombinationen, aber jeder war grade offen - jedes Anbieters. Aber etwas Branding im ansonsten No-Name-Gericht kann sein.
Spätestens jetzt hätten wir den Zuckerlevel auch erreicht.

Mit etwas mehr Milch (war vermutlich 3:1 oder 4:1) auffüllen. Zur Bindung dachte ich mir etwas Käseabrieb. Jetzt hat Pizzakäse aus der Tüte weder Geschmack, noch Käse. Auch ansonsten war es ziemlich überflüssig, aber dazu später mehr.

Hähnchenbrust rein, die halbe Schinkenscheibe drüber, Äpfel drauf legen und mit Scheibenkäse fixieren. Vor dem Scheibenkäse sah das Ganze so aus.



In dem Moment fiel mir in der Kühlschranktür ein, dass ich zum Anbraten noch den Rosmarinzweig reinwerfen wollte. Aber jetzt passt er eh viel besser. Dazu noch ein paar Kräuter, hab mich für getrocknete italienische entschieden. Frisch bevorzugt, aber man kann nicht alles haben.

Zudem zwei kleine, getrocknete Chili-Schoten rein. Nicht zerbröselt, da reicht weniger. Aber so kann man sie wieder rausnehmen. Nun kann man sie auf dem Herd köchelnd ziehen lassen, oder wenn man den Backofen eh an hat, ab rein damit. Gefühlte 10 Minuten und fertig. Das sah dann so aus.



Zu dem Zeitpunkt hätte sie noch 2-3 Minuten nachziehen können. Da die Beilage aber auch noch musste, zurück in den Ofen. Dadurch wurde es vielleicht etwas trockner, aber war noch ok.

Sättigungsbeilage, das waren in dem Fall Kroketten. Mal ehrlich, wenn man weiß, dass die Soße ein Problem werden könnte, nimmt man weder Reis noch Nudeln. Geschwenkte Kartoffeln (zB in Öl und Rosmarin) wäre auch gegangen, aber wenn schon fettig, dann kann man es auch so machen. Außerdem sollte es ja ein ganz fixes Gericht sein. Zum Schälen zu faul, die passenden jungen Kartoffeln auch gar nicht im Haus.

Und tatsächlich, man ahnt es auf den Bildern schon. Die Soße war eher eine Paste. Auch wenn sie zT noch ihre flüssigen Stellen enthielt. Mehr Flüssigkeit, kein Käse. Das Fazit.

Dennoch, man mag es glauben, oder nicht, Geschmack war ok. Jetzt nicht das Highlight, dafür die Soße zu trocken, die Hähnchen vielleicht etwas zulang im Backofen (nachziehen hätte wohl gereicht). Aber da hab ich schon Schlechteres in Kantinen erlebt. Würde mir mal eine 2- geben. War ehrlich überrascht von der Kräuterpaste.
Und von den Hähnchen. Weiß gar nicht, wer da wieder die Schärfe reingebracht hat, so viel Pfeffer war es doch gar nicht gewesen.

Abschließend zum Salz: Kochschinken angebraten, mit PVC-Käse verfeinert, da kann man auf Salz schon verzichten. Spätestens jetzt hab ich mglw. meine Ahnungslosigkeit bewiesen, aber dennoch.

Gesamtfazit: schnelles Studentengericht auch für Nichtstudenten. Vielleicht nicht für das erste Date geeignet, aber wenn man mal was anderes möchte, immer eine Möglichkeit.

Mehr Mut in der Küche.

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Anhang:

2 Personen:

2 Hähnchenbrüste
1 Scheibe Schinken
1/2 Apfel
1 Teil Saft
3 Teile Milch (keine Ahnung, insgesamt vielleicht "ein Glas" voll, alternativ Kochsahne)
keinen Analogkäse
2 Scheiben Käse (Edamer, Chester öä, in Tüten oder nicht, sollte sich nur verflüssigen)
ein paar Kräuter (in meinem Fall ein Rosmarinzweig, getrocknete Italienische und etwas selbst-eingefrorene Petersilie zur Garnitur drauflegen; bis der Teller am Platz ist, ist sie getaut)

Dazu eine Sättigungsbeilage, welche wenig Soße benötigt (Kroketten, geschwenkte Kartoffel, ...) und mglw. Salat o.ä.

Warum gibt es kein abschließendes Bild vom Gericht auf den Teller? Wildes Zubereiten ja (Kochen würde ich es nicht nennen), aber Garnieren? Liegt mir nun wirklich nicht.

(Stichwort: die geschlachtete Küche).

Nachkochen auf eigene Gefahr. Für Schäden, Verletzungen oder Lebensmittelvergiftungen wird keine Haftung übernommen.

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25,1°C / 31% / 1004 hPa

26
Apr
2008

knackiger Zeh

Comicfigur müsste man sein. Die haben oft nur vier Finger und vier Zehen. Eine Mischung aus geringerem Animationsaufwand / einfacher Drucktechnik und einem besseren Proportionsgefühl.
Vor zwei bis drei Wochen hab ich mir den kleinen Zeh angestoßen. Es war spät, dunkel und der Wasserkasten wollte einfach nicht weichen. Tat er dann aber doch, zumindest ein kleines Stück weit...
Gestern oder vorgestern gemerkt, dass der Zeh immer noch nicht ganz wiederhergestellt ist.
Vorhin aus der Dusche kommend den Fuß abgetrocknet und beim Handtuch wegziehen am selbigen Zeh hängen geblieben.
Da war er wieder...
Ob es auch passiert wäre, wenn es in der Evolution anders gelaufen wäre? Comicfigur müsste man sein. Oder besser aufpassen.

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16,8°C / 55% / 1024 hPa

18
Apr
2008

Todeswandler

Es ist erstaunlich, wie manche Personen es geschafft haben, so "alt" zu werden. "Alt" deshalb, denn wenn ich es richtig deute, dürften die beiden Mädchen Grundschule, schätzungsweise 4. Klasse sein. Ich könnte jetzt über darüber lamentieren, mit wieviel Arroganz die Beiden über die Straße gehen. Aber Politik und Moral tauchen hier im Blog nur am Rande auf.
Stattdessen find ich es überraschend, mit wieviel Selbstvertrauen Beide wiederholt über die Straße gehen. Links die Kirche, in der Mitte eine Insel, rechts der Friedhof. Könnte eine Szene aus einem Film sein, ist aber nur eine gut besuchte Straße.

Bin ich froh, wenn ich übernächste Woche wieder die alte Strecke fahren darf. Sollten sie mir aber vorher "vor den Wagen lauf", wasch ich denen erstmal kräftig den Kopf. Denn sonst geht es von der letzten Ölung direkt zur ewigen Ruhe.

Wie schon gesagt, es ist erstaunlich, wie sie es geschafft haben, so alt zu werden. Aber das heißt ja nicht, dass der Satz morgen auch noch gelten muss...

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13,0°C / 42% / 997 hPa

7
Feb
2007

IT-Frust

...vielleicht aber auch nur eine kleine Frühjahrsdepression...

Der Beginn einer Überleitung oder eine Überleitung als Beginn:
Mit ein Grund für den ganzen Quark -der letzte Stein des Anstoßes, wenn man so will-, den ich in den Beiträgen hier verzapft habe, war ein Thema, welches ich nicht sofort, aber doch recht schnell gebracht habe: Produktdesigner.

Ich habe mir mal wieder eine PC-Zeitschrift gegönnt. Früher, weil man an den CDs ob der Modem-Verbindung und der hohen Gebühren interessiert war, diesmal war es sogar der Inhalt. Ein Thema im Heft ist die Usability, also Bedienbarkeit. Oder Benutzerfreundlichkeit. Über Ecken, Kanten, neue unnütze Funktionen und einen Wulst an Möglichkeiten, zu einem Brei zusammengerührt. Ein nett herausgestelltes Zitat: "Das Problem ist, dass Technik von Technikern entwickelt wird", so die Professorin Heidi Krömker, TU Ilmenau.
Und dass Marketing-Leute und andere Schöngeister auch noch mitmischen, möchte man hinzufügen.
(Übrigens zum obigen Produktdesigner, Frau Krömker hat zu ihren Siemens-Zeiten die Ingenieure mal den "Herd mit vielen Rillen und verspielten Schaltern" schrubben lassen, hätte ich ja gerne mal mit angesehen)

Mal ganz ehrlich, wann immer man sich neue Software installiert, entdeckt man neue Features, die man gerne abschalten würde, wenn man nur könnte. Die Tage konnte ich einen Blick auf die 2006er Version der Norton Internet Security werfen, ich hatte bis neulich die 2005er Testversion, wird ja überall mit beigelegt. Wieder ein neues Center, welches einem anzeigt, was man alles deaktiviert hat und welches selber weiter geladen wird, wenn man eigentlich auch jenes per Häkchen deaktiviert hat. Aber keine Ahnung, wie die Installationsroutine (Auswahlmöglichkeiten und Aussagekraft) aussah.

Nunja, ich hab mir gestern von jener PC-Zeitschrift und einem unwesentlich älterem Exemplar, nennen wir beide mal CHIP, einen "neuen" Virenscanner und eine Firewall (fürs Gewissen) installiert. Ich wusste schon warum ich damals auf meinem alten Toaster die Vorgängerversion runtergeschmissen hab und ohne unterwegs war. Im Endeffekt hab ich in der Firewall manchen Programmen alles erlaubt, was dann nicht einmal mehr das schlechte Gewissen beruhigen kann, da ich im Endeffekt ungeschützt nicht schlechter dran wäre. Aber egal.
(Ja, wat weiß ich denn, ob er das darf oder nicht, wer ist das überhaupt, wat macht et und was hat das für Auswirkungen. Überhaupt, du hast doch hier die tollen Presets, dann stell es mir doch optimal ein und frag nicht ständig nach. Sind doch eh Standardprogramme. Oder aber erklär es mir, du Experte. Fairerweise muss man sagen, dass sie sich zumindest bemüht...)

Windows ist auch so ein schönes Beispiel. Die neue grafische Oberfläche AERO kann nette Animationen, ist transparent, hat einen Schatten und weiß der Kuckuck. Und was man auch gerne liest, die alte klassische Ansicht wurde auch wieder eingepackt. Dass die XP-Version Luna nicht mehr dabei ist, interessiert nur am Rande. Ich habe mich beim Wechsel von 98 auf XP schon gefragt, warum man nicht nur ein wenig DSL-Unterstützung hier, ein wenig Multimedia-Festigkeit dort und etwas mehr Stabilität überall eingebaut hat. Und meinetwegen den maroden DOS-Unterbau wegschnipseln, ist mir doch egal, was drunter läuft. Nein, so sieht alles bunter und schicker aus, nur um es sich dann selber wieder auf das alte System zurückzubiegen.

Ein weiteres nettes Beispiel ist HD-TV. Eine hochauflösende, wahnsinnig tolle Bildqualität verspricht es. Und eine paar weitere "nette" Features. Mir würde es schon reichen, wenn die Stecker nicht mehr wackeln und die Kabel nicht mehr streuen würden. Ein schneefreies Bild auch über Abzweigungen und Durchschleifungen und über ein paar Meter Kabel über Jahre hinweg wäre eine wirklich nette Sache. Dazu ein Fernseher, der nicht brummt, und ein Videotext, der nicht neulädt, wenn man ihn mal kurz verlässt (hat doch beim Vorgänger funktioniert).

So sind aber alle glücklich. Rechteinhaber, Hardware- und Softwareproduzenten. Nur ich als Konsument fühl mich unverstanden, weil es nur hochwertig und überfrachtet oder aber schlank und billig gibt. Manchmal wünschte ich, ich wär mein eigener Produktdesigner / Produzent. Entweder würde ich mich dumm und dämlich verdienen, oder aber als einziger meine Produkte kaufen. So aber kann ich mich nur weiter ärgern. Ist doch auch was Schönes...

Alternativ könnte ich auch ein Wochenende (oder mehr) den Anwender Anwender sein lassen und mich wieder einmal mit der Technik beschäftigen, um zumindest ein paar Dinge zurechtzurücken. Aber ob das soviel schöner ist, wo ich doch so gern nur Konsument bin.

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-0,5°C / 79% / 999 hPa

21
Jan
2007

Das Glücklichsein Angebot

Nachdem ich gestern beinahe zum Hochleistungssportler geworden wäre, hab ich mich dann doch mal den Marketingleuten hingegeben. Im Briefkasten war ein Angebot meines Telefondealers. Kombipaket. Man kombiniere dabei sämtlichen Krempel, den man vielleicht gebrauchen könnte, schraube etwas am Preis und alle sind glücklich. Da auch ich glücklich sein wollte, informierte ich mich also genauer.

Zum fast gleichen Preis bekäme man eine Telefonflat, eine Internetflat, DSL 6000, inklusive der Grundgebühren, einem Modem mit Router und weiß der Kuckuck. Und die Anschluss-/Wechselgebühr ist auch noch gespart, dafür gibt es bei Online-Bestellung noch einen kleinen einmaligen Preisbonus. Klingt doch toll, da besucht man doch mal deren Webseite.

Nun lebe ich zwar in einer selbsternannten (zukünftigen) Weltmetropole, tatsächlich ist man von dem aber noch ein gutes Stückchen entfernt, besonders in der Ecke, in der ich lebe. Daher wird mir auch "nur" DSL 2000 angeboten, aber mal ehrlich, das Langsamste am Surfen sind die Antwortzeiten der Server und Downloaden ist bei mir auch eher eine Randerscheinung.

Das Modem gibt es nur für Neukunden, alte Bestandskunden werden von allen Anbietern eigentlich immer nur zum Wegwechseln animiert, zudem bin ich mit meinem derzeitigen Provider nicht unzufrieden und telefonieren... ja, ich hab irgendwo vermutlich auch ein Telefon rumliegen.

Aber es gibt den Tarif auch eine Nummer kleiner. Jetzt wird meine Geschwindigkeit verdoppelt, ich bekomme einen zusätzlichen Provider mit einem mehr als netten Freivolumen und spare auch noch eine schöne Ecke, sowas um die 25 %.

Nur die Lieferzeit für den Tarifwechsel ist etwas komisch. Das eine dauert 7 Tage, das andere 12 Tage, das für mich relevante theoretisch sogar "nur" 3 Tage, praktisch hat deren Webseite meinen Wunschtermin in 3-4 Wochen dann auch mal angenommen...

Ich weiß nicht, wie es denen geht, aber ich wäre mit meinem neuen Tarif soweit dann auch glücklich. Nur nach der letzten Aktion mit denen - drei Wochen, vier Anläufe und ein beinahe Wechsel zur Konkurrenz inklusive nicht veröffentlichtem Blogbeitrag, nur um eine Rufnummernunterdrückung, die die irgendwann einmal aus Jux und Tollerei bei sich systemseitig eingestellt haben, zu beheben, haben aus dem Glücklichsein nur eine kleine Vorfreude werden lassen. Ist aber auch was Schönes.

Im Gegenzug ist das für den ersten Monat gesparte Geld bereits verplant und wird die Tage in ein kleines, nettes technisches Spielzeug gesteckt. Konsumoffensive, ich komme.
Und alle sind glücklich.

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4,3°C / 88 % / 1009 hPa

16
Okt
2006

Beliebte Schuhlöffel

Heute das schöne Wetter ausgenutzt und noch ein paar Besorgungen gemacht. Unter anderem stand dabei ein Schuhkauf auf dem Plan. Nicht für mich, auch wenn ich ein paar alte Treter mal aussortieren könnte, aber dabei eine interessante Entdeckung gemacht. Ok, eigentlich eine Wiederentdeckung, wollte es auch vor ein paar Wochen bereits erwähnt haben, aber nun ja.

Ist schon komisch zu sehen, dass die Schuhlöffel elektronisch gesichert sind, während die Schuhe einfach so nur rumstehen oder in ihren Kartons ruhen. Die Dinger müssen wohl wahnsinnig beliebt sein. Oder aber, die schnelle Mitnahme wird als Kavaliersdelikt gesehen, keine Ahnung. Dennoch finde ich die Tatsache interessant. Man übertrage das mal auf Schmuckläden oder Autohäuser. Angekettete Verbandskästen, während die Neuwagen mit steckendem Schlüssel um die Ecke geparkt sind. Komische Sache, sowas. Aber wie gesagt, die Schuhe waren nicht für mich, da lässt man schon einmal die Gedanken schweifen.

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11,5 °C / 80% / 1020 hPa

4
Jun
2006

Mehr Power

Bei diversen Fertiggerichten findet man häufig in der Zubereitungsanleitung, das Pulver in der Flüssigkeit erst langsam und dann auf höchster Stelle mit dem Mixer zu vermengen. So auch auf der Puddingtüte eines namhaften Herstellers, dessen Dessert kalt angerührt wird.

Milch, Pulver drüber, erst langsam umrühren und dann drei Minuten auf höchster Stufe schlagen. Wenn man übrigens erst das Pulver in den Behälter schüttet und die Milch drüber gibt, bleibt am Boden ein Pulverrest übrig. Das, per Löffel umgerührt, auf den restlichen Pudding gegeben und ein bisschen gewartet, ergibt eine etwas gröbere Konsistenz, fast wie Kuchen. Kann aber geschmacklich voll mithalten.

Zurück zum Thema. Inzwischen nutze ich den Handmixer eines Kaffeerösters. Praktisch ist die Digitaluhr, die anzeigt, wie lange man den Teig schon quält, liegt aber mir persönlich nicht so gut in der Hand wie mein alter. Die Stufen werden auch nicht mit einem Schieberegler, sondern mit zwei Tasten eingestellt. Digital eben.

Auf Stufe drei oder vier dürfte der Neue so schnell drehen wie der Alte. Nun hat er aber nicht nur vier oder fünf Stufen. Nein, er hat sechzehn! Laut Handbuch sind die Oberen für schwere Teige zu gebrauchen, aber man folgt ja der Packungsanweisung. Mit dem Krach eines Laubbläsers, wie er von der Stadt verwendet wird, macht man sich am Pudding zu schaffen, dass kleine Puddingtröpfchen durch die halbe Küche fliegen. Freie Hand drüber halten, hilft.

Ich hatte ja beim ersten Mal schon fast befürchtet, dass der Pudding in Richtung etwas Butterähnlichen geht, aber ich muss sagen, so cremig war er mit dem Alten nicht. Ich hatte auch den Kopfdrehtest mal ausprobiert. Sahne hätte noch ein klein wenig gekonnt. Für Pudding war es beeindruckend. Mehr Power macht's möglich.

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18,4°C / 36% / 1022 hPa

18
Apr
2006

Cardance im Rückspiegel

oder: Es wird Sommer.
(wer was zu Lowridern sucht, kann mal bei der Wikipedia vorbeischauen)

Nachdem in den letzten Tagen zum wiederholten Male steigende Temperaturen angepriesen wurden, scheint es sich wirklich durchzusetzen. Zwar macht eine Schwalbe noch keinen Sommer, die entsprechenden Löcher aber kommen aus ihren Verstecken hervor. Auch wenn es momentan noch nur unter den allgemeinen Fußballaktionismus im WM-Jahr abgetan werden kann.

Aber die Temperaturen steigen und setzen sich im zweistelligen Bereich fest, was die Laune hebt. So heute im Rückspiegel. Scheinbar brachte der entsprechende Radiosender grade das richtige, zuckten hinter mir doch erst die Schultern, ehe der restliche Körper mitschwang und die Frau zu singen anfing.

Zwar nicht überschwänglich, aber fröhlich. Eine Fröhlichkeit, die anzustecken vermochte, hatte doch auch ich plötzlich ein Schmunzeln auf den Lippen - und dachte an eigene Einlagen zurück... Der Tag war gerettet.
Mal sehen, was er jetzt, da er es liest, noch für Überraschungen für mich bereithält.

Ich hab schon früher überlegt, statt sich das Fernsehprogramm anzutun, die nächste rote Ampel aufzusuchen. Wildes Gestikulieren mit Radio oder Freisprecheinrichtung oder einfach nur die Feststellung, dass derselbe Sender gehört wird, was heute nicht der Fall war.

Meine Calamondin hat auch schon wieder angefangen zu blühen, was aber nichts heißen muss. Ist sie doch winterhärter als ich und hat schon im Januar die ersten Blühten gezeigt, die nun in grünen Früchten Richtung Boden streben.

Auf jeden Fall, der lange, harte Winter ist vorbei, der Sommer steht vor der Tür. Und das ist auch gut so, um mit der Politik zu enden.
Am Nachmittag könnte es zwar noch gewittern, aber auch das ist wurscht, stimmt doch die Tendenz.

29
Jan
2006

Kundenservice

Manchmal stellt sich die Frage, ob wir in einer Servicewüste leben, oder nicht. Dazu ein kleines Beispiel:

Vor einiger Zeit bemerkte ich, dass ein elektronisches Teilchen einen Defekt hatte. Ärgerlich, aber so war es nun mal. Also dem Elekronik-LieferVersand geschrieben, bei dem es gekauft wurde, und Problem geschildert. Antwort kam schnell. Scheint ein Defekt zu sein, aber sei aus der Ferne schwer zu sagen. Ich solle es einschicken. Dazu der Hinweis, den beiliegenden Retouraufkleber nutzen und mir so das Porto sparen.
Das ist Kundenservice.

Also eingetütet und jemanden in die Hand gedrückt, der an dem Tag sowieso am örtliche Postdienstleister vorbeikam. Kam aber mit dem Paket wieder zurück. Denn wenn die ihren Stempel nicht auf einem extra Paketzettel verewigen können, könnten die mir im Verlustfall nicht garantieren, dass das Paket wirklich verschickt und unterwegs gewesen sei. Dumm nur, dass besagter Elektonik-LieferVersand zu dem Retourzettel keinen Beleg für mich hinzugelegt haben.

Gut, so was müsste ich natürlich selber entscheiden. Also am nächsten Tag persönlich beim örtlichen Postdienstleister vorbeigeschaut und vorgesprochen. Bekam dasselbe zuhören. Ohne Extra-Beleg, keinen Stempel, keine Sicherheit, dass Paket beim Adressaten angekommen wäre, sollte es als verloren gemeldet werden. Da ich drauf gewappnet war, hab ich von denen einen Paketschein vorgelegt und gefragt, ob sie so was wünsche. Genau, würde sieben Euro kosten.

Problem also auf ein Rechenspiel reduziert. Wie wahrscheinlich ist es, dass irgendwer den Versand verbockt oder dass der Elektro-LieferVersand fälschlicherweise behauptet, dass nix angekommen sei ? Vermutlich nicht sehr wahrscheinlich, an Murphy ebenfalls nicht gedacht, also gegen die sieben Euro entschieden.

Die Dame, der ich auch keinerlei Vorwurf mache, war noch so freundlich, das Paket mit Retouraufkleber und Stempel schnell zu fotokopieren, damit ich zumindest irgendwas hätte. Die Kopie war auch ihre Idee, auch das ist Kundenservice.
Ich versteh nur nicht, wo das eigentliche Problem ist, mir einen Wisch auszufüllen. Nummer, Name, Datum, Stempel drauf. Fertig. Mehr wäre es auch nicht gewesen, hätte ich deren Paketschein ausgefüllt und dann den Anhang bekommen. Kunde glücklich, alle glücklich.

Muss eigentlich erwähnt werden, dass es sich bei besagtem Postdienstleister um einen Börsenkonzern handelt, der eigentlich an zufriedene Kunden, die nachhaltigen Gewinn bedeuten, interessiert sein sollte ? Aber dabei happert es ja öfters in letzter Zeit. Ich für meinen Teil, werde wohl auf andere Paketdienste umsteigen, sollte ich mal wieder ein für mich kostenpflichtiges Paket verschicken, denn das nenn ich Servicewüste per Firmenpolitik.
Und wenn ich dann RFID-Chips aufkleben und das IBM persönlich in die Hand drücken muss. Aber dann wissen die Päckchen erstens, wo sie hin müssen, und ich kann mich entspannt zurücklehnen.

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-1,6°C / 46% / 1029 hPa

25
Jan
2006

Blüte

Letzten Freitag noch spekuliert, heute entdeckt. Die ersten zwei Blüten an der Calamondin. Ging dann doch schneller als gedacht. Draußen hat es heute übrigens wieder angefangen zu schneien.

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