Olympia 2006: Biathlon
Nach dem 20km-Lauf der Männer gab es heute das 15km-Rennen der Damen. Viermal schießen, abwechselnd liegend und stehend, pro Fehler eine Strafminute. Bei allen künftigen Rennen gibt es dann wieder Strafrunden.
Es fing für alle Athletinnen gut an. Gute Bedingungen, kaum Fehler. Am Ende gab es aber kaum eine, die fehlerfrei blieb. Schnell losgelegt hatte Kati Wilhelm. Schnellste Laufzeiten, zweimal fehlerfrei. Vor dem dritten Schießen schien sie mir aber etwas zu sehr außer Puste. Es folgten drei und danach noch mal zwei Fehler. Platz 17.
Manuela Henkel lief langsamer. Konnte mit der Spitze nicht mithalten. Blieb aber fehlerfrei. Bis zum letzten Schießen, da gab es zwei. Platz fünf.
Und auch Uschi Disl legte gut los, schoss schnell, traf im ersten Schießen alles. Leider blieb es nicht so. Auch sie fing sich im weiteren fünf Strafminuten ein, Platz 13.
Ärgerlich aber waren aus deutscher Sicht die Fehler von Martina Glagow. Beim zweiten Schießen hatte sie den letzten Schuss stehend zu früh weggezogen, beim dritten liegend den ersten stark verwackelt. Ansonsten sichere Schüsse. Hier wäre mehr drin gewesen. Mit einer guten Schlussrunde konnte sie aber der Russin Albina Akhatova den dritten Platz abluchsen. Bronze für sie.
Einen Doppel-Sieg gab es für die Russinen Svetlana Ishmouratova, vor Olga Pyleva. Die Norwegerin Liv Grete Poiree war auch lange Zeit gut dabei, im letzten Schießen machte sie aber zwei Fehler. Platz 10 für sie. Die Französin Sandrine Bailly, neben Wilhelm große Mitfavoritin, leistete sich dreimal einen Fehler, Platz sieben. Und auch für die schnelle Schwedin Anna Carin Olofsson gab es mit fünf Fehlern nicht viel zu holen, Platz 16.
Aber im Sprint und der Verfolger, gestartet wird dort mit den Rückständen des Sprints, dem Massenstart und der Staffel gibt es noch viele weitere Medaillenmöglichkeiten, so dass am Ende alle gut versorgt sein könnten.
Da Sport1.de immer noch nicht alle Ergebnisse oben hat, liefer ich auch den EuroSport-Ticker mit, wo zusätzlich die Fehler aufgeschlüsselt sind.
Und am Rande zum Langlauf:
Evi Sachenbacher-Stehle darf und wird morgen beim Teamsprint dabei sein, Rene Sommerfeldt hat seinen Magen-Darm-Virus, Franz Göring seine Erkältung überstanden.
-- -- --
4,8°C / 51% / 1019 hPa
Es fing für alle Athletinnen gut an. Gute Bedingungen, kaum Fehler. Am Ende gab es aber kaum eine, die fehlerfrei blieb. Schnell losgelegt hatte Kati Wilhelm. Schnellste Laufzeiten, zweimal fehlerfrei. Vor dem dritten Schießen schien sie mir aber etwas zu sehr außer Puste. Es folgten drei und danach noch mal zwei Fehler. Platz 17.
Manuela Henkel lief langsamer. Konnte mit der Spitze nicht mithalten. Blieb aber fehlerfrei. Bis zum letzten Schießen, da gab es zwei. Platz fünf.
Und auch Uschi Disl legte gut los, schoss schnell, traf im ersten Schießen alles. Leider blieb es nicht so. Auch sie fing sich im weiteren fünf Strafminuten ein, Platz 13.
Ärgerlich aber waren aus deutscher Sicht die Fehler von Martina Glagow. Beim zweiten Schießen hatte sie den letzten Schuss stehend zu früh weggezogen, beim dritten liegend den ersten stark verwackelt. Ansonsten sichere Schüsse. Hier wäre mehr drin gewesen. Mit einer guten Schlussrunde konnte sie aber der Russin Albina Akhatova den dritten Platz abluchsen. Bronze für sie.
Einen Doppel-Sieg gab es für die Russinen Svetlana Ishmouratova, vor Olga Pyleva. Die Norwegerin Liv Grete Poiree war auch lange Zeit gut dabei, im letzten Schießen machte sie aber zwei Fehler. Platz 10 für sie. Die Französin Sandrine Bailly, neben Wilhelm große Mitfavoritin, leistete sich dreimal einen Fehler, Platz sieben. Und auch für die schnelle Schwedin Anna Carin Olofsson gab es mit fünf Fehlern nicht viel zu holen, Platz 16.
Aber im Sprint und der Verfolger, gestartet wird dort mit den Rückständen des Sprints, dem Massenstart und der Staffel gibt es noch viele weitere Medaillenmöglichkeiten, so dass am Ende alle gut versorgt sein könnten.
Da Sport1.de immer noch nicht alle Ergebnisse oben hat, liefer ich auch den EuroSport-Ticker mit, wo zusätzlich die Fehler aufgeschlüsselt sind.
Und am Rande zum Langlauf:
Evi Sachenbacher-Stehle darf und wird morgen beim Teamsprint dabei sein, Rene Sommerfeldt hat seinen Magen-Darm-Virus, Franz Göring seine Erkältung überstanden.
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4,8°C / 51% / 1019 hPa
Der Tester - 13. Feb, 15:00
Trackbacks zu diesem Beitrag
dertest.twoday.net - 16. Feb, 12:58
Olympia: Doping-Silber f
Die Russin Olga Pyleva, im 15km-Sprint... [weiter]
Der Tester - 14. Feb, 15:46
Gold für Fischer
Sven Fischer hat nun endlich sein erstes Olympisches Einzelgold. 10km-Sprint. Fehlerfrei und schnellen Schrittes hat er sich vor den beiden Norwegern Halvard Hanevold und Frode Andresen den Sieg gesichert. Der Österreicher hat sich im letzten von zwei Schießen einen Fehler geleistet und Bronze verpasst. Ein vierter Platz für ihn. Ricco Groß blieb zwar auch fehlerfrei, schien auf der letzten Runde aber etwas müde zu sein, Platz sieben. Mit diesen Zeitabständen geht es dann für die 60 bestplatzierten Samstag in die Verfolgung.
Die Ergebnisse.
Die Ergebnisse.
Der Tester - 18. Feb, 15:19
12,5km Biathlon-Verfolgung (H)
Nachdem die Damen heute Mittag noch im Schneegestöber raus mussten, liefen die Herren bei schon fast schönem Wetter ihre 12,5km Verfolgung, ebenfalls mit den Sprintrückständen gestartet. Das Schießergebnis ließ sich davon nicht beeinflussen, die Strafrunde war gut besucht. Aber spannend war es.
Vorne der Franzose Vincent Defrasne, der aus französischer Sicht endlich eine Biathlonmedaille holte, aber einen Vorsprung beim letzten Schuss verschoss, und der Norweger Ole Einar Bjoerndalen gingen gemeinsam auf die letzte Runde.
Mit Abstand dahinter Halvard Hanevold, ebenfalls Norweger, der sich nach dem letzten Schießen noch einmal umdrehte und sah, dass Sven Fischer ebenfalls fehlerfrei blieb. Dieser überholte auch schnell Hanevold und sicherte sich Bronze.
Währenddessen lief Bjoerndalen voran, dahinter Defrasne, der sich stets umblickte und schaute, wo Fischer bleibt. Dann stolperte der Franzose etwas und schien Gold nun vollends verspielt zu haben, konnte die zwei, drei Meter aber wieder aufholen und am müden Bjoerndalen überraschend leicht vorbeiziehen.
Gold für Defrasne, der Frankreich damit erlöst hat. Ich wünsche Sandrine Bailly, dass sie im Massenstart eine weitere hinzufügen kann. Sie hätte es sich auch verdient.
Silber an Bjoerndalen, vor Fischer und dem Letten Ilmars Bricis, der auch noch Hanevold überholen konnte. Bester Österreicher Christoph Sumann auf Platz sieben vor dem Deutschen Michael Greis, der als 35. ins Rennen ging.
[Korrektur]
Natürlich hatte Florence Baverel Robert im 7,5km Sprint schon Gold für Frankreich geholt. Da war ich wohl heute auch nicht ganz auf der Höhe.
Vorne der Franzose Vincent Defrasne, der aus französischer Sicht endlich eine Biathlonmedaille holte, aber einen Vorsprung beim letzten Schuss verschoss, und der Norweger Ole Einar Bjoerndalen gingen gemeinsam auf die letzte Runde.
Mit Abstand dahinter Halvard Hanevold, ebenfalls Norweger, der sich nach dem letzten Schießen noch einmal umdrehte und sah, dass Sven Fischer ebenfalls fehlerfrei blieb. Dieser überholte auch schnell Hanevold und sicherte sich Bronze.
Währenddessen lief Bjoerndalen voran, dahinter Defrasne, der sich stets umblickte und schaute, wo Fischer bleibt. Dann stolperte der Franzose etwas und schien Gold nun vollends verspielt zu haben, konnte die zwei, drei Meter aber wieder aufholen und am müden Bjoerndalen überraschend leicht vorbeiziehen.
Gold für Defrasne, der Frankreich damit erlöst hat. Ich wünsche Sandrine Bailly, dass sie im Massenstart eine weitere hinzufügen kann. Sie hätte es sich auch verdient.
Silber an Bjoerndalen, vor Fischer und dem Letten Ilmars Bricis, der auch noch Hanevold überholen konnte. Bester Österreicher Christoph Sumann auf Platz sieben vor dem Deutschen Michael Greis, der als 35. ins Rennen ging.
[Korrektur]
Natürlich hatte Florence Baverel Robert im 7,5km Sprint schon Gold für Frankreich geholt. Da war ich wohl heute auch nicht ganz auf der Höhe.
Der Tester - 15. Feb, 18:07
Belgier
Bei ZDF.de kann man eine amüsante Geschichte über die Mützen von Kombinierer Ronny Ackermann und einigen Biathleten, darunter Bronze-Gewinnerin Martina Glagow lesen. Diese waren an den ersten Tagen mit adidas-Mützen unterwegs. Adidas selbst kam auf die Idee, die drei markanten Streifen in den Farben Schwarz, Rot, Gelb zu bedrucken.
Das Besondere daran, man wählte die Farbkombination Schwarz, Gelb, Rot. Und niemand bemerkte es, mich eingeschlossen. Die Leute von adidas nehmen den Fehler auf die eigene Kappe. Wobei, eigentlich haben die Schweizer Schuld. Die Anzüge selbst wurden richtig bedruckt, für die Staffeln am kommenden Montag, bzw. Mittwoch wurde schon Ersatz geordert.
Andererseits, dass es nicht so vielen aufgefallen ist, kann man auch positiv sehen. Der Sport stand im Vordergrund. Und das ist das Wichtigste. Nachdem die Kleidung der Deutschen vorab schon in der Kritik stand. Gut, dass die Medaillen immer noch anhand des Inhalts vergeben werden. Notfalls auch "unter falscher Flagge".
Das Besondere daran, man wählte die Farbkombination Schwarz, Gelb, Rot. Und niemand bemerkte es, mich eingeschlossen. Die Leute von adidas nehmen den Fehler auf die eigene Kappe. Wobei, eigentlich haben die Schweizer Schuld. Die Anzüge selbst wurden richtig bedruckt, für die Staffeln am kommenden Montag, bzw. Mittwoch wurde schon Ersatz geordert.
Andererseits, dass es nicht so vielen aufgefallen ist, kann man auch positiv sehen. Der Sport stand im Vordergrund. Und das ist das Wichtigste. Nachdem die Kleidung der Deutschen vorab schon in der Kritik stand. Gut, dass die Medaillen immer noch anhand des Inhalts vergeben werden. Notfalls auch "unter falscher Flagge".
Der Tester - 16. Feb, 13:11
7,5km Sprint Damen Biathlon
Gold ging etwas überraschend an Florence Baverel Robert (Frankreich), Silber an die Schwedin Anna Carin Olofsson. Die Überraschung gelang aber der Ukrainerin Julia Jefromowa mit Bronze. Die weiteren Ergebnisse, bzw. etwas ausführlicher im Live-Ticker.
Die deutschen Damen, beste Kathi Wilhelm auf Platz sieben, hatten sich bei den Bedingungen total verzockt und als einzige der Medaillenkandidatinnen die erste Startgruppe gewählt. Denn zu Beginn des Wettkampfes hatte es noch ordentlich geschneit, im Verlauf kam dann die Sonne durch und machte die Piste etwas schneller. Frankreich, Russland und die weiteren vorderen Platzierungen haben hier die besseren Entscheidungen getroffen und wurden dafür belohnt.
Überschattet wurde der Wettkampf aber von dem positiven Dopingbefund Olga Pylevas.
Die deutschen Damen, beste Kathi Wilhelm auf Platz sieben, hatten sich bei den Bedingungen total verzockt und als einzige der Medaillenkandidatinnen die erste Startgruppe gewählt. Denn zu Beginn des Wettkampfes hatte es noch ordentlich geschneit, im Verlauf kam dann die Sonne durch und machte die Piste etwas schneller. Frankreich, Russland und die weiteren vorderen Platzierungen haben hier die besseren Entscheidungen getroffen und wurden dafür belohnt.
Überschattet wurde der Wettkampf aber von dem positiven Dopingbefund Olga Pylevas.
Der Tester - 18. Feb, 13:29
Rotkäppchens Gold
Heute hat Kati Wilhelm allen gezeigt, wer die Chefin auf der Piste ist. Bei nicht ganz einfachen Verhältnissen, starker Schneefall, mäßig bis kräftiger Wind, lief sie souverän in der 10km-Verfolgung zum Gold.
Mit den Rückständen des Sprints gestartet, leistete sie sich bei ihrem Lauf einen Schießfehler, die Konkurrenz aber musste einige Runden mehr in der Strafrunde verbringen. Pechvogel dabei, die Weißrussin Olga Nazarova, die auf Platz zwei liegend im dritten Schießen zwei Randtreffer hatte, die beide nicht umfallen wollten. Sie landete auf Platz sieben.
Silber holte sich Martina Glagow, die durch eine gute Schießleistung, aber auch mit guter Laufleistung nach dem letzten Schießen auf der Schlussschleife an Bronzegewinnerin Albina Akhatova noch vorbeiziehen konnte. Glagow, als 17. mit einem Rückstand von 1:04,5 Minuten Rückstand auf Sprintsiegerin Florence Baverel Robert gestartet, wies im Ziel einen Rückstand von 1:13,6 Minuten auf.
Auf Platz fünf die Italienerin Michaela Ponza, Platz zehn Uschi Disl, die mit fehlerhaften Schießen begann, einen Platz dahinter Katrin Apel, die mit zwei Fehlern endete.
Sobald EuroSport das etwas detailiertere Ergebnis raus hat, liefere ich das hier nach.
Ich stelle mal die Ergebnisübersicht ein. Der Link ist zwar schon da, führt aber noch nicht zur gewünschten Seite. Brauchen noch etwas Zeit.
Mit den Rückständen des Sprints gestartet, leistete sie sich bei ihrem Lauf einen Schießfehler, die Konkurrenz aber musste einige Runden mehr in der Strafrunde verbringen. Pechvogel dabei, die Weißrussin Olga Nazarova, die auf Platz zwei liegend im dritten Schießen zwei Randtreffer hatte, die beide nicht umfallen wollten. Sie landete auf Platz sieben.
Silber holte sich Martina Glagow, die durch eine gute Schießleistung, aber auch mit guter Laufleistung nach dem letzten Schießen auf der Schlussschleife an Bronzegewinnerin Albina Akhatova noch vorbeiziehen konnte. Glagow, als 17. mit einem Rückstand von 1:04,5 Minuten Rückstand auf Sprintsiegerin Florence Baverel Robert gestartet, wies im Ziel einen Rückstand von 1:13,6 Minuten auf.
Auf Platz fünf die Italienerin Michaela Ponza, Platz zehn Uschi Disl, die mit fehlerhaften Schießen begann, einen Platz dahinter Katrin Apel, die mit zwei Fehlern endete.
Sobald EuroSport das etwas detailiertere Ergebnis raus hat, liefere ich das hier nach.
Ich stelle mal die Ergebnisübersicht ein. Der Link ist zwar schon da, führt aber noch nicht zur gewünschten Seite. Brauchen noch etwas Zeit.
Der Tester - 21. Feb, 13:35
4x7,5km Staffel Biathlon (H)
Die Favoriten: Deutschland, Frankreich, Norwegen und Russland. Und die deutschen Medien forderten ganz klar: Gold. Wollte erst noch eine Euphoriebremse schreiben. Wenn eine der Staffeln sich mal mit 20-30 Sekunden oder mehr absetzt und der Ski geht, die anderen dahinter aber dicht beisammen sind, kann die führende Mannschaft schon einmal den Sekt kaltstellen. In den Staffeln hat sich bisher dann meist gezeigt, dass die Führenden in dem Fall ruhig und fehlerfrei schießen können. Besonders die Russen. Und Rückstände sind im Biathlon schnell möglich. Aber dann mach ich das an dieser Stelle schon einmal für das Damen-Rennen am Donnerstag.
Letzte Woche hätte ich den Österreichern auch noch Außenseiter-Chancen eingeräumt. Das hat sich aber inzwischen erledigt. Für sie dabei, Daniel Mesotitsch, Friedrich Pinter, Ludwig Gredler und Christoph Sumann.
Das mussten dann auch die französische, norwegische und russische Staffel erfahren als die US-amerikanische mit Jay Hakkinen, ihrem besten Athleten, als Erste wechselten. Mit dabei, die Italiener, die Polen, die Tschechen und die Deutschen mit Ricco Gross.
Und dann kam Michael Rösch. Er schießt gerne schnell. Hinstellen, schießen, weiterlaufen, während der Rest noch durchschnaufen muss. Seine ersten Olympischen Spiele. Und er schoss schnell. Wahnsinnig schnell. Brauchte keinen Nachlader.
Anschließen kam Sven Fischer. Erste Liegend-Schießen. Einen Nachlader, stand vom Schießen auf, als sich die Italiener erst hinlegten. 21,1 Sekunden Vorsprung. Die Franzosen mit 50,6 auf Platz drei. Norwegens Frode Andresen zwei weitere Strafrunden.
Das zweite Schießen. Fischer schießt schnell, fast schon wild und hektisch mit z.T. deutlichen Fehlern. Eine Runde. Aber die Italiener nicht besser. Zwei Runden. Und die Russen kommen näher (+25,7 Sekunden), gefolgt von den Franzosen (+35,9).
Beim letzten Wechsel bekommt Schlussläufer Michael Greis einen Vorsprung von 18,5 Sekunden auf Nikolay Kruglov, bzw. von 40,0 auf Raphael Poiree, bisher noch ohne Medaille, mit auf dem Weg. Dicht hinter Poiree, die Schweden mit Carl Johan Bergman.
Nach dem vorletzten Schießen liegen zwischen den Staffeln aus Deutschland, Frankreich, Russland, Schweden und Tschechien etwas mehr als 30 Sekunden. Das Feld schiebt sich zusammen. Greis läuft schnell, brauchte aber am Schießstand zwei Nachlader.
Und Greis riskiert alles, schießt schnell, ein Nachlader. Gold. Poiree und Kruglov schießen fast synchron. Doch der Russe trifft auch (+18,3). Bergmann zieht für Schweden hinter, etwa 32 Sekunden Rückstand auf Greis. Poiree weitere 13 Sekunden dahinter und holt auf.
Die deutsche Staffel gewinnt mit Fähnchen in der Hand vor der russischen (+20,9), dahinter im Zielsprint die Schweden und Frankreich. Bergmann leicht vorne, stolpert aber und Poiree holt für Frankreich hauchdünn Bronze (+43,6). Die Norweger abgeschlagen auf Platz fünf (+1:12,1), dahinter die Tschechen, vor der Ukraine und Italien. Die USA auf der neun, vor Slowenien, Weißrussland und Japan. Österreich landet mit mehr als 6:30 Minuten weit hinten.
Sobald die Turiner das sehr detaillierte Ergebnis online stellen, folgt der Link. Bis dahin, das Sport1.de-Ergebnis.
Letzte Woche hätte ich den Österreichern auch noch Außenseiter-Chancen eingeräumt. Das hat sich aber inzwischen erledigt. Für sie dabei, Daniel Mesotitsch, Friedrich Pinter, Ludwig Gredler und Christoph Sumann.
Das mussten dann auch die französische, norwegische und russische Staffel erfahren als die US-amerikanische mit Jay Hakkinen, ihrem besten Athleten, als Erste wechselten. Mit dabei, die Italiener, die Polen, die Tschechen und die Deutschen mit Ricco Gross.
Und dann kam Michael Rösch. Er schießt gerne schnell. Hinstellen, schießen, weiterlaufen, während der Rest noch durchschnaufen muss. Seine ersten Olympischen Spiele. Und er schoss schnell. Wahnsinnig schnell. Brauchte keinen Nachlader.
Anschließen kam Sven Fischer. Erste Liegend-Schießen. Einen Nachlader, stand vom Schießen auf, als sich die Italiener erst hinlegten. 21,1 Sekunden Vorsprung. Die Franzosen mit 50,6 auf Platz drei. Norwegens Frode Andresen zwei weitere Strafrunden.
Das zweite Schießen. Fischer schießt schnell, fast schon wild und hektisch mit z.T. deutlichen Fehlern. Eine Runde. Aber die Italiener nicht besser. Zwei Runden. Und die Russen kommen näher (+25,7 Sekunden), gefolgt von den Franzosen (+35,9).
Beim letzten Wechsel bekommt Schlussläufer Michael Greis einen Vorsprung von 18,5 Sekunden auf Nikolay Kruglov, bzw. von 40,0 auf Raphael Poiree, bisher noch ohne Medaille, mit auf dem Weg. Dicht hinter Poiree, die Schweden mit Carl Johan Bergman.
Nach dem vorletzten Schießen liegen zwischen den Staffeln aus Deutschland, Frankreich, Russland, Schweden und Tschechien etwas mehr als 30 Sekunden. Das Feld schiebt sich zusammen. Greis läuft schnell, brauchte aber am Schießstand zwei Nachlader.
Und Greis riskiert alles, schießt schnell, ein Nachlader. Gold. Poiree und Kruglov schießen fast synchron. Doch der Russe trifft auch (+18,3). Bergmann zieht für Schweden hinter, etwa 32 Sekunden Rückstand auf Greis. Poiree weitere 13 Sekunden dahinter und holt auf.
Die deutsche Staffel gewinnt mit Fähnchen in der Hand vor der russischen (+20,9), dahinter im Zielsprint die Schweden und Frankreich. Bergmann leicht vorne, stolpert aber und Poiree holt für Frankreich hauchdünn Bronze (+43,6). Die Norweger abgeschlagen auf Platz fünf (+1:12,1), dahinter die Tschechen, vor der Ukraine und Italien. Die USA auf der neun, vor Slowenien, Weißrussland und Japan. Österreich landet mit mehr als 6:30 Minuten weit hinten.
Sobald die Turiner das sehr detaillierte Ergebnis online stellen, folgt der Link. Bis dahin, das Sport1.de-Ergebnis.
Der Tester - 23. Feb, 18:07
4x6km Staffel Biathlon (D)
Wie schrieb ich noch während der Männer-Staffel:
"Wollte erst noch eine Euphoriebremse schreiben. Wenn eine der Staffeln sich mal mit 20-30 Sekunden oder mehr absetzt und der Ski geht, die anderen dahinter aber dicht beisammen sind, kann die führende Mannschaft schon einmal den Sekt kaltstellen. In den Staffeln hat sich bisher dann meist gezeigt, dass die Führenden in dem Fall ruhig und fehlerfrei schießen können. Besonders die Russen. Und Rückstände sind im Biathlon schnell möglich. Aber dann mach ich das an dieser Stelle schon einmal für das Damen-Rennen am Donnerstag."
Mehr ist damit zum heutigen Damen-Rennen über vier mal sechs Kilometer auch nicht zu sagen. Die starken Russinnen haben sich abgesetzt und zum Schluss das Rennen locker bei insgesamt nur zwei Nachladern nach Hause gelaufen. Anna Bogaliy, Svetlana Ishmouratova, Olga Zaitseva und Albina Akhatova sind nun um eine Gold-Medaille reicher.
Die deutschen Damen hatten ein etwas merkwürdiges Rennen. Martina Glagow hatte anfangs etwas Zeit liegen gelassen (12 Sek.), Andrea Henkel noch mal etwas (32 Sek.), Katrin Apel wollte dann etwas riskieren, hat ein sehr gutes Liegendschießen gehabt, im stehenden Versuch dann aber eine Strafrunde bekommen (1:10 Min.), und Kati Wilhelm konnte dann wieder etwas Zeit abknabbern (50 Sek.). Nach hinten hatte schon Andrea Henkel genügend Zeit rausgeholt (30 Sek.), so waren die Damen insgesamt recht einsam unterwegs. Silber für sie.
Uschi Disl durfte bei ihren letzten Olympischen Spielen nicht mitlaufen, darf aber im letzten Biathlon-Rennen der Spiele am Samstag wieder mitlaufen.
Den Weißrussinnen, die ein recht gutes Rennen hatten, hätte ich durchaus den dritten Platz gegönnt. Aber die Schlussläuferin Olena Zubrilova, vor einigen Jahren noch für die Ukraine unterwegs, war nach den vielen Rennen nach ihrem letztem Schießen am Ende ihrer Kräfte, sodass Sandrine Bailly schnell die zwanzig Sekunden Rückstand aufholen konnte und im Zielbereich noch Zeit genug hatte, ein kleines Fähnchen aufzunehmen.
Insgesamt standen Gold und Silber recht schnell fest, lediglich um den dritten Platz hatten sich noch einige Staffeln angestrengt. Freut mich, dass nun auch Bailly ihre Medaille hat. Interessant vielleicht auch die Einzelzeiten, auch wenn diese aufgrund des Rennverlaufs und der unterschiedlichen Risikobereitschaft nicht so aussagekräftig sind.
Kati Wilhelm die schnellste (18:43.0 Minuten), dahinter die Norwegerin Liv Grete Poiree (1:18,2), Bailly (18:59,4) und ihre Team-Kollegin Florence Baverel-Robert (19:02,6), sowie die vier Russinnen (18:56,2 bis 19:06,8).
Mal als kleinen Ausblick auf den abschließenden Massenstart...
Das Ergebnis (Strafrunde + Nachlader):
Russland (0+2), vor Deutschland +50,7 Sekunden (1+8), Frankreich +2:26,2 (0+8) und Weißrussland +3:07,1 (0+8).
Alle Zeiten und Zwischenergebnisse auf der Turin-Seite.
"Wollte erst noch eine Euphoriebremse schreiben. Wenn eine der Staffeln sich mal mit 20-30 Sekunden oder mehr absetzt und der Ski geht, die anderen dahinter aber dicht beisammen sind, kann die führende Mannschaft schon einmal den Sekt kaltstellen. In den Staffeln hat sich bisher dann meist gezeigt, dass die Führenden in dem Fall ruhig und fehlerfrei schießen können. Besonders die Russen. Und Rückstände sind im Biathlon schnell möglich. Aber dann mach ich das an dieser Stelle schon einmal für das Damen-Rennen am Donnerstag."
Mehr ist damit zum heutigen Damen-Rennen über vier mal sechs Kilometer auch nicht zu sagen. Die starken Russinnen haben sich abgesetzt und zum Schluss das Rennen locker bei insgesamt nur zwei Nachladern nach Hause gelaufen. Anna Bogaliy, Svetlana Ishmouratova, Olga Zaitseva und Albina Akhatova sind nun um eine Gold-Medaille reicher.
Die deutschen Damen hatten ein etwas merkwürdiges Rennen. Martina Glagow hatte anfangs etwas Zeit liegen gelassen (12 Sek.), Andrea Henkel noch mal etwas (32 Sek.), Katrin Apel wollte dann etwas riskieren, hat ein sehr gutes Liegendschießen gehabt, im stehenden Versuch dann aber eine Strafrunde bekommen (1:10 Min.), und Kati Wilhelm konnte dann wieder etwas Zeit abknabbern (50 Sek.). Nach hinten hatte schon Andrea Henkel genügend Zeit rausgeholt (30 Sek.), so waren die Damen insgesamt recht einsam unterwegs. Silber für sie.
Uschi Disl durfte bei ihren letzten Olympischen Spielen nicht mitlaufen, darf aber im letzten Biathlon-Rennen der Spiele am Samstag wieder mitlaufen.
Den Weißrussinnen, die ein recht gutes Rennen hatten, hätte ich durchaus den dritten Platz gegönnt. Aber die Schlussläuferin Olena Zubrilova, vor einigen Jahren noch für die Ukraine unterwegs, war nach den vielen Rennen nach ihrem letztem Schießen am Ende ihrer Kräfte, sodass Sandrine Bailly schnell die zwanzig Sekunden Rückstand aufholen konnte und im Zielbereich noch Zeit genug hatte, ein kleines Fähnchen aufzunehmen.
Insgesamt standen Gold und Silber recht schnell fest, lediglich um den dritten Platz hatten sich noch einige Staffeln angestrengt. Freut mich, dass nun auch Bailly ihre Medaille hat. Interessant vielleicht auch die Einzelzeiten, auch wenn diese aufgrund des Rennverlaufs und der unterschiedlichen Risikobereitschaft nicht so aussagekräftig sind.
Kati Wilhelm die schnellste (18:43.0 Minuten), dahinter die Norwegerin Liv Grete Poiree (1:18,2), Bailly (18:59,4) und ihre Team-Kollegin Florence Baverel-Robert (19:02,6), sowie die vier Russinnen (18:56,2 bis 19:06,8).
Mal als kleinen Ausblick auf den abschließenden Massenstart...
Das Ergebnis (Strafrunde + Nachlader):
Russland (0+2), vor Deutschland +50,7 Sekunden (1+8), Frankreich +2:26,2 (0+8) und Weißrussland +3:07,1 (0+8).
Alle Zeiten und Zwischenergebnisse auf der Turin-Seite.
Der Tester - 25. Feb, 17:34
Biathlon-Massenstarts
Da ich das erste Rennen und das zweite nur halb gesehen habe, nur kurz:
Michael Greiß hat nach dem 20km-Einzel-Rennen und der Staffel heute im 15km-Massenstart sein drittes Gold gewonnen, womit er erfolgreichster Athlet dieser Spiele ist. Silber holte der Pole Tomasz Sikora, beide eine Strafrunde, Bronze ging an den Norweger Ole Einar Bjoerndalen, der sich drei Runden leistete.
Alexander Wolf kam auf Platz acht, Michael Rösch auf Platz zehn ins Ziel, Sven Fischer wurde Siebzehnter. Einziger Österreicher im Feld der dreißig Starter, darunter alle Einzel-Medaillengewinner und die besten des Weltcups, wurde Christoph Sumann mit Platz neun.
Bei den Damen konnte sich unter den Augen von König Carl Gustav von Schweden Anna Carin Olofsson im Massenstart über 12,5km Gold vor den Deutschen Kati Wilhelm und Uschi Disl, die kurz vor Ziel noch Martina Glagow überholt hat, sichern. Andrea Henkel wurde dreizehnte.
Glagow selbst hat Disl noch einmal richtig angefeuert, dass sie sich jetzt endlich ihre Medaille bei den Spielen, Disls letzte, holen sollte, wie es bei Sport1.de heißt.
Michael Greiß hat nach dem 20km-Einzel-Rennen und der Staffel heute im 15km-Massenstart sein drittes Gold gewonnen, womit er erfolgreichster Athlet dieser Spiele ist. Silber holte der Pole Tomasz Sikora, beide eine Strafrunde, Bronze ging an den Norweger Ole Einar Bjoerndalen, der sich drei Runden leistete.
Alexander Wolf kam auf Platz acht, Michael Rösch auf Platz zehn ins Ziel, Sven Fischer wurde Siebzehnter. Einziger Österreicher im Feld der dreißig Starter, darunter alle Einzel-Medaillengewinner und die besten des Weltcups, wurde Christoph Sumann mit Platz neun.
Bei den Damen konnte sich unter den Augen von König Carl Gustav von Schweden Anna Carin Olofsson im Massenstart über 12,5km Gold vor den Deutschen Kati Wilhelm und Uschi Disl, die kurz vor Ziel noch Martina Glagow überholt hat, sichern. Andrea Henkel wurde dreizehnte.
Glagow selbst hat Disl noch einmal richtig angefeuert, dass sie sich jetzt endlich ihre Medaille bei den Spielen, Disls letzte, holen sollte, wie es bei Sport1.de heißt.
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