Sport

11
Feb
2006

Olympia-Auftakt

So, seit gestern sind die XX. Olympischen Winterspiele in Turin eröffnet, einen Ausblick mit allem drum und dran gab es hier bereits. Seit heute dürfen die Athleten nun auch in die Wettkämpfe eingreifen.

Zumindest die meisten Sportler dürfen das. Der deutsche Axel Teichmann bspw. nicht. Er, der in dieser Saison bereits mehrmalig wegen Erkältungen pausieren musste, hatte sich vor einer Woche eine Haarwurzelentzündung zugezogen, die mit Antibiotika behandelt werden musste. Zu dem Zeitpunkt bestand noch die Hoffnung, in die späteren Langlauf-Rennen eingreifen zu können. Doch die Entzündung verschlimmerte sich weiter, sodass letzten Donnerstag eine Operation nötig wurde. Olymia-Ende, wie es in der Netzeitung heißt. Und auch der U23-Weltmeister Franz Göring muss das erste Rennen erkältungsbedingt auslassen. Reine Vorsichtsmaßnahme, so Bundestrainer Jochen Behle.

Hoffnungen hat auch noch die deutsche Langläuferin Evi Sachenbacher-Stehle. Sie und weitere sieben Langläufer erhielten wegen zu hoher Hämoglobinwerte, der Wert lag mit 16,3 über der erlaubten 16,0, eine fünftägige Schutzsperre. Hohe Hämoglobinwerte können zum einen gesundheitsgefährdend sein, aber auch auf ein EPO-Doping hindeuten.

Auf einen Doping-Test hatte man zunächst verzichtet, nach etwas Druck durch den Deutschen Skiverband wurde dieser dann aber doch noch durchgeführt. Ein Ergebnis wird für Montag erwartet. Sachenbacher-Stehle, die in großen Höhen zu überhöhten Werten neigt, hatte im letzten Jahr eine Sondergenehmigung beantragt, die aber abgelehnt wurde. Athleten wie Jens Filbrich und Franz Göring haben so eine und dürfen aufgrund genetischer Veranlagung auch mit erhöhten Werten starten, wie es bei Sport1.de heißt.

Gegen das Startverbot hat der DSV Klage beim Internationalen Sportgerichtshof CAS eingereicht. Da für das morgige Rennen bis heute 16 Uhr gemeldet werden muss, wird eine Entscheidung bis spätestens 15.45 Uhr erwartet.


Die ersten heutigen Wettkämpfe waren die Sprünge der Nordischen Kombinierer, nach denen Georg Hettich vor dem 15-km-Lauf führt.
Was sonst noch auffiel: Moderatorin Petra Bindl ist von EuroSport zum ZDF gewechselt und macht dort das Olympia Kompakt. Damit wurde ihre Sendezeit von einer Minute auf fünf hochgeschraubt. Und Christa Haas, beim ZDF für Biathlon zuständig, wähnt Ex-Biathlet Frank Luck vor dem Bildschirm. Wenn die raus finden, dass er Co-Kommentator bei EuroSport ist, ist bestimmt der nächste Wechsel fällig.
Für das EuroSport Sendezentrum in Turin gibt es eine Webcam, die einen Video-Stream liefert. Laufen derzeit eine paar Besucher rum.

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26
Jan
2006

Handball-EM 2006 in der Schweiz

Heute, am 26.01.2006, startete die Handball-EM 2006 in der Schweiz und wird noch bis zum 05.02.06 gehen. Die Schweiz selber startet gleich um 20.15 Uhr gegen Slowenien, das Auftaktspiel bestritt Titelverteidiger Deutschland gegen Weltmeister Spanien.

Nachdem der große Schnitt bei der deutschen Mannschaft gemacht wurde und sich Spieler wie Markus Baur, der Dauerverletzte, und die neue große Hoffnung Oleg Velyky, der in vergangenen Jahren noch für die Ukraine gespielt hat -Wechsel sind nach gewissen Sperrfristen im Handball möglich-, verletzt hatten, gilt die Mannschaft als Außenseiter.

Dennoch sind mit Henning Fritz im Tor und Spielern wie Frank von Behren, Pascal Hens, Florian Kehrmann und Christian Zeitz noch ein paar Spieler für eine Überraschung gut. Gezeigt haben sie es auch im Spiel gegen Spanien, das 31:31 ausging. Für diejenigen, die das Spiel wie ich nicht gesehen haben, gibt es einen ausführlichen Bericht bei Sport1. Als nächstes stehen die Spiele gegen die Slowakei am Samstag und gegen Frankreich am Sonntag an.

Die Schweizer, die ich überhaupt nicht einschätzen kann, haben ihre übrigen Spiele ebenfalls am Samstag gegen Polen und Sonntag gegen die Ukraine. Auf der Seite der Euro06 heißt es aber, dass sie ein junges Team mit wenig internationaler Erfahrung hätten, welches die Gegner mit unüblichen Taktiken überraschen könnten. Ich drücke ihnen die Daumen, eine Runde weiter zu kommen.

Aus den vier Vierergruppen kommen dabei die ersten drei Mannschaften weiter, die auch die Punkte, welche sie gegen die ebenfalls weitergekommenen Mannschaften erzielt haben, mitnehmen. Anschließend geht es in die Hauptrunde, die aus zwei Gruppen zu je sechs Teams besteht. Die ersten zwei kommen ins Halbfinale, die Dritten spielen den fünften Platz aus.

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21
Jan
2006

Olympia 2006: Ausblick

Vom 10.02. bis zum 26.02.2006 finden die 20. Olympischen Winterspiele in Turin statt. Und auf diversen Seiten warten schon die ersten Olympia-Rubriken auf Besucher. Wer bspw. Informationen zu Turin, dem olympischen Dorf, den Maskottchen Neve und Giz oder den 60 Ausrüstungsteilen der dt. Mannschaft sucht, ist im Olympia-Teil der Netzeitung gut aufgehoben.

Aber auch die Fernsehsender sind bereits gerüstet. Im ARD-Sonderteil erfährt man bspw. etwas zum Etat, der ZDF-Teil verrät u.a. Zahlen und Fakten. Und auch der Olympia-Teil von EuroSport hat viel zu bieten, was man auf dem ersten Blick allerdings schnell übersehen kann. Egal, ob man einen Rückblick der letzten Olympiaden möchte, aktuelles zu Turin 2006 oder zu den jeweiligen Sportarten erfahren möchte (z.B. Langlauf), die Leiste oben weist den Weg. Schön dabei auch, zu jeder Kategorie gibt es einen eigenen RSS-Feed, falls man z.B. nur von einem Thema möchte (das RSS-Icon befindet sich im jeweiligem großen Bild in der rechten, oberen Ecke).
Einen vernünftigen Zeitplan hingegen hab ich bei keinem der drei gefunden, da muss man auf den offiziellen, englischsprachigen Zeitplan zurückgreifen oder sich mit der (derzeit) groben Übersicht der ARD begnügen.


Im Folgenden gibt es einen kurzen Ausblick auf die Medaillenhoffnungen für die Mannschaften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, auch wenn ich bei den beiden letzteren nicht ganz auf der Höhe bin.

Wenn man an Medaillen für deutsche Athleten denkt, landet man recht schnell bei den Biathleten. Gerade die Damen haben das Problem, dass zwar alle ihre Olympia-Qualifikation geschafft haben, bei den Rennen aber jeweils nur vier Athletinnen an den Start gehen dürfen. Dabei dürfte Kati Wilhelm neben der Französin Sandrine Bailly die Favoritin sein. Aber auch im Biathlon geht es recht schnell. Ein Fehlschuss, den anderen hinterher laufen, ohne Ruhe weitere Fehler kassieren. Schon sprechen die Medien von einem katastrophalen Rennen. Ich hoffe mal, die Damen können ihre Form wahren, fürchte aber, dass hier auch eine Menge Druck seitens der Medien aufgebaut werden wird.

Und auch, wer bei den Männern die Franzosen, Norweger oder Russen vergisst, die sich zum Teil in der Saison ausgeruht und mehr auf die Spiele vorbereitet haben, muss sich nicht wundern, sollten die Medaillen doch ausbleiben. Zu dieser Gruppe gehören übrigens auch die Österreicher. Gerade in der Staffel ist zwischen Platz zwei und fünf alles möglich. Oder sollten sie sogar Gold abstauben ?


Ähnliches gilt für die deutschen Langläufer. Sowohl von den Männern, als auch von den Frauen werden Medaillen erwartet. Bei den Männern möglichst in allen drei Farben in jedem Rennen, den Sprint mal ausgenommen. Aber wie bei den Biathleten ist neben alles auch nichts möglich.

Schwieriger wird es bei den Kombinierern. Eine Medaille wäre möglich, dazu müssen sie sich aber strecken oder auf das Mannschaftsspringen hoffen. Derzeit besser in Form sind die Österreicher. Gottwald, Bieler, Stecher, Gruber. Ein interessantes Duell mit den Finnen, allen voran mit Hannu Manninen.

Bei den Spezialspringern gilt ähnliches. Die deutschen Springer haben mit viel Glück vielleicht im Mannschaftsspringen, die Österreicher hingegen auch bei den Einzelspringen Medaillenhoffnungen. Und die Schweizer mischen auch noch mit. Aber Norweger und Finnen werden die Weiten vorgeben.

Bei den Bobs muss man auf den US-Amerikaner Hays und den Kanadier Lueders aufpassen, sofern der Anschieber von Lueders noch rechtzeitig den kanadischen Pass bekommt. Aber auch die Deutschen Spieß und/oder Höpfner und besonders André Lange, nach seiner Auszeit heute Zweier-Europameister geworden, und die Schweizer Annen und Ruegg, welcher der beiden Rueggs auch immer das Olympia-Ticket bekommen sollte, werden vorne mitfahren. Für den Österreicher Stampfer hingegen bleibt wohl nur ein Top10-Ergebnis. Auf deutscher Seite bestehen zudem bei den Damen Hoffnungen auf weiteres Edelmetall.

Weitere Treppchenplätze für Deutschland und Österreich sind bei den Rodlern möglich. Hier machen sich aber auch die Gastgeber Italien große Hoffnungen.

Bei den diversen alpinen Skirennen dürften insbesondere die Österreicher die vorderen Plätzen belegen. Vielleicht knabbern auch die Schweizer am Treppchen, für die deutschen Athleten, sofern sie sich nicht bereits diverse Bänder gerissen haben, bleibt allenfalls noch die Außenseiterposition. Aber vielleicht gelingt den Damen im Slalom oder dem Vogl bei den Herren eine Überraschung.

Wie ich gelesen hab, gibt es mit Sawtschenko und Szolkowy für Deutschland seit neustem auch Hoffnung beim Eiskunstlauf-Paarlaufen, ansonsten wären bei den Kufenflitzern nur noch die deutschen Eisschnellläuferinnen zu nennen.

Außenseiterchancen bestehen zudem bei den deutschen Curlern, bei denen sich das Team um Andreas Kapp gegen die Mannschaft von Sebastian Stock durchgesetzt hat. Aber vielleicht schafft auch das Team um Ralph Stöckli den Sprung aufs Treppchen.


Das dürften die meisten Medaillenchancen gewesen sein. Was letztlich dabei rauskommt, wird man sehen. Ich weiß nur eins. Diverse Medien werden diese bereits alle fest eingeplant haben, große Erwartungen wecken und, nachdem einige "sichere" Medaillen doch nicht erreicht wurden, ihrem Unmut Luft machen.
Allen anderen wünsche ich spannende und interessante Spiele. Bis Turin sind es noch zwanzig Tage.

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11
Nov
2005

Brasilien nach Castrop?

Heute, am 11.11., beginnt die Narrenzeit und in Karnevalsstädten wie Düsseldorf, Köln und Mainz somit das eigentliche Jahr. Wenn es aber nach der BILD-Zeitung geht, dann darf sich auch Castrop-Rauxel freuen, wie ich bei Sport1 gelesen hab.

Denn angeblich soll die brasilianische Nationalmannschaft ihr WM-Quartier nicht in Berlin, München oder wie beim Confederations Cup in Leverkusen aufschlagen, sondern in der 80 000 Einwohner-Metropole Castrop, die sich den Spass 500 000 Euro, durch lokale Sponsoren finanziert, kosten lassen soll. Wo die Brasilianer ihr Training absolvieren, bspw. auf dem Rasen von Viertligist Westfalia Herne, steht bisher natürlich ebenso wenig fest, es wäre aber denkbar.

Und auch schon andere Teilnehmer haben sich ihr Plätzchen ausgesucht. So zieht es bspw. Argentinien nach Herzogenaurach, die Niederlande nach Hinterzarten und Frankreich nach Aerzen bei Hameln. Etwas größer gehen es hingegen die US-Amerikaner an, die nach Hamburg ziehen, und die Schweden, die sich nebenan in Bremen einquartieren.

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15
Okt
2005

Lostoepfe zur EM 2008 in Oesterreich/Schweiz

Frankreich, Deutschland, Dänemark, Irland, Litauen, Armenien, Malta.

So, oder ähnlich könnte die Qualifikationsgruppe zur Fußball-Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz aussehen.

Neben Titelverteidiger Griechenland sind die Niederlande, Portugal, England, Tschechien und Schweden noch in Lostopf 1, in Lostopf 2 sind außerdem u.a. Italien, Spanien und die Türkei. Aber auch andere interessante Konstellationen sind denkbar. Vielleicht gibt es ein Wiedersehen mit England oder den Niederlanden, wie z.B. bei der WM-Qualifikation 2002 oder der EM-Gruppe 2004.

Entspannt zurücklehnen können sich am 27.01.06 die beiden Gastgeber Österreich und Schweiz, die dem bunten Treiben in den sechs Siebener- und einer Achter-Gruppe zuschauen müssen. Die ersten beiden jeder Gruppe qualifizieren sich für die Endrunde, Relegationsspiele gibt es keine mehr.

Los geht es dann ab dem 07.07.08 in der Schweiz -genauer gesagt in Basel-, wo 16 Spiele ausgetragen werden, Österreich bekommt 15 Spiele, darunter das Finale am 29.07. in Wien.

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13,5°C / 79% / 1028 hPa

11
Okt
2005

Christoph Langen macht Schluss

"Nach 20 Jahren ist Schluss", titelt Sport1. Christoph Langen gilt als einer der besten Bob-Piloten die jemals die Eisrinne hinunter gefahren sind. 26 Weltcup-Siege, 30 Medaillen, darunter u.a. die olympische Goldmedaille in Salt Lake City, 2002, als er zusammen mit Markus Zimmermann das "Altersheim auf Kufen" bildete.

Doch nach seiner langen Achillessehnen-Verletzung und einem Herzinfarkt beendet der 43-Jährige nun seine Karriere. Fortan will der Berufssoldat sein Wissen als Berater weitergeben. Zudem wird er als TV-Experte an den Bahnen unterwegs sein. Ich bin mal gespannt, für welchen Sender. Für die ARD ist er eigentlich zu kantig. Seine Schlitten, die wie er zu den besten zählen, hat er an den deutschen Verband (BSD) verkauft.

Na dann, alles Gute.

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26
Sep
2005

B-EM 05: Abschlussbericht

Die griechische Mannschaft gewinnt verdient gegen die deutsche mit 78:62.
In den ersten Minuten sah es noch recht gut für die deutschen Spieler aus, im Laufe des ersten Viertels konnten sich die Griechen leicht absetzen, zur Halbzeit stand es 39:32.

Im sonst so starken dritten Viertel bauten die griechischen Spieler diesen auf knapp 20 Punkte aus, einen Vorsprung, der sich bis zum Ende des Spiels halten sollte.

Grund waren zu Beginn viel zu viele Ballverluste und eine sehr gute, griechische Verteidigung. Zudem verstanden die Griechen es, denn Ball schnell laufen zu lassen, sich immer wieder freie Positionen auf dem Feld, wie auch unter dem Korb zu erspielen und diese Körbe auch zu machen.

Als etwa 3 Minuten vor dem Ende deutlich wurde, dass man Griechenland an diesem Tag nicht mehr schlage könne, wechselte Trainer Dirk Bauermann Dirk Nowitzki unter dem Beifall von 20 000 Zuschauern aus. Nowitzki, bester Scorer des Turniers, wurde später noch zum MVP, dem wertvollsten Spieler ausgezeichnet.

Nichtsdestotrotz hat die deutsche Mannschaft eine hervorragende Europameisterschaft gespielt und damit für ein paar Überraschungen gesorgt.
Glückwunsch dazu und auch Glückwunsch an die griechische Mannschaft.

Das Spiel um Platz 3 gewann nach einer knappen ersten Halbzeit Frankreich gegen Spanien deutlich mit 98:68. Fünfter wurde die Mannschaft aus Litauen, vor Slowenien, Kroatien und Russland. Die Ergebniss in der Übersicht.

Das war die EM 2005 in Serbien und Montenegro.

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19,2°C / 61% / 1017 hPa

25
Sep
2005

B-EM 05: Halbfinale D-Spa

Das war ein klasse Spiel mit zwei wirklich hervorragenden Mannschaften. Zunächst hatte die spanische Mannschaft den etwas besseren Start, der Abstand war bis zu fünf Punkte. Ende des zweiten Viertels führten sie mit 23:16. Im zweiten Viertel dann bis zu neun Punkte, ehe die deutschen Spieler binnen kürzester Zeit auf einen verkürzte.

Die Spanier sind dabei immer wieder aggressiv zum Korb gezogen, haben viele Fouls gezogen und die Freiwürfe sicher versenkt. Glücklicherweise waren die Fouls breit verteilt, nur für Dennis Wucherer war das Spiel im letzten Viertel mit seinem fünften Foul vorzeitig beendet.

Juan Carlos Navarro, der Aufbauspieler der spanischen Mannschaft sorgte mit seiner Leistung dafür, dass sein Team auch weiter führte. Nach der Halbzeitführung von 35:34 gingen sie mit einer 57:54-Führung ins letzte Viertel.

In diesem fanden die deutschen Spieler in der spanischen Verteidigung immer mehr Lücken, gingen in Führung und konnten diese bis auf elf Punkte ausbauen. Doch die Spanier stellen auf eine Ganzfeldpresse um, verteidigen den Ballführenden Spieler schon in der gegnerischen Hälfte.

Im deutschen Angriff gelang praktisch nichts mehr, die 24 Sekunden Zeit pro Angriff verronnen zu schnell, Spanien kam ran. Je näher das Spiel sich dem Ende neigt, desto knapper wird es. Wenige Sekunden vor Schluss, die spanische Mannschaft schafft die Ein-Punkt-Führung, man fühlt sich an das andere Halbfinalspiel Griechenland gegen Frankreich erinnert, in dem die Griechen ähnlich aufgeholt und kurz vor Schluss den Siegtreffer geschafft haben.

Die Deutschen brauchen endlich mal wieder Punkte. Pass auf Nowitzki, er zieht Richtung Korb, springt und trifft aus der Mitteldistanz. Noch 3,9 Sekunden, Spanien nimmt eine Auszeit, muss den nächsten Angriff schnell spielen.

Sie spielen schnell, aber auch hastig. Versuchen einen Dreier. Der geht daneben. Deutschland gewinnt gegen Spanien mit 74:73 und steht im Finale.

Das Finale ist heute um 21 Uhr gegen Griechenland, die Frankreich mit 67:66 geschlagen haben. Beide Mannschaft wollen ihren zweiten EM-Titel. Gegen die Griechen hat es in der direkten Vorbereitung zwei Niederlagen gegeben. Demirel und Femerling waren verletzt, Roller nicht in Form.

Inzwischen haben beide Mannschaften seit dem 16.09. sechs EM-Spiele hinter sich gebracht. Die Chancen sind absolut ausgeglichen. Für die deutsche Mannschaft ist das jetzt bereits ein riesen Erfolg. Und wer weiß, vielleicht ist noch ein bißchen mehr drin.

Zuvor ist um 18 Uhr das Spiel um Platz 3 zwischen Spanien und Frankreich, morgen gibt es dann den letzten Beitrag zur Basketball-EM 2005.

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24
Sep
2005

B-EM 05: Halbfinale Gr-Fra

Was für eine verrückte Endphase. Noch etwas über eine Minute zu spielen, die französische Mannschaft führt mit fünf Punkten, die griechische macht ein, zwei Fehler, es sieht schlecht für sie aus.

Die taktischen Fouls häufen sich, die französischen Spieler werden an die Linie geschickt und zeigen nerven, verwerfen die Freiwürfe. Drei Punkte. Frankreich foult früh, um einen Drei-Punkt-Wurf zu verhindern. Eigentlich zu früh, könnten die Uhr runterspielen.

Es gibt kaum noch reguläre Würfe, die Uhr wird sofort durch Fouls gestoppt, Freiwürfe getroffen oder daneben gesetzt.

Die Uhr nähert sich dem Ende, die Franzosen zittern, die Griechen kommen Punkt für Punkt ran. Noch wenige Sekunden, nur noch zwei Punkte Vorsprung. Griechenland hat den Ball, die Franzosen wollen nicht foulen, um einen Ausgleich zu kassieren. Gut verteidigen und drauf hoffen, dass die Uhr abläuft. Zug zum Korb, Pass nach draußen, wo ein Grieche mittig vor dem Korb freisteht. Und er macht den Dreier, die griechische Mannschaft führt mit einem Punkt. Frankreich versucht noch einmal nach vorn zu kommen, Wurf aus der Ferne, daneben.

Griechenland siegt mit 67:66 und steht als erste Mannschaft im Finale. Gleich, um 21 Uhr wird im Spiel Deutschland gegen Spanien der zweite Finalist ermittelt.

Die griechische Mannschaft hingegen träumt schon einmal vom zweiten EM-Titel nach 1987.

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14,7°C / 79% / 1016 hPa

23
Sep
2005

B-EM 05: D-Slo

Um die Spannung mal rauszunehmen. Deutschland gewinnt gegen Slowenien mit 76:62, steht im Halbfinale bei der Basketball-EM in Serbien und Montenegro, ist für die WM 2006 in Japan und die EM 2007 qualifiziert.

Nach einem starkem ersten Viertel, in dem die Verteidigung schon gewohnt sehr stark war und (endlich) auch mal die Offensive gut ins Spiel kam, ging man mit neun Punkten Vorsprung ins zweite Viertel.

Dort machten die Slowenen eine Menge Druck, so dass es kaum Wurfchancen für die dt. Mannschaft gab und die paar nicht genutzt wurden. Erst als der Ausgleich geschafft war, spielten beide wieder gleich stark weiter, es ging mit 34:34 ins dritte Viertel.

Wieder machte die deutsche Mannschaft viel Druck, vorne wie hinten, die Fehlerquote bei der slowenischen Mannschaft stieg. Im letzten Viertel dann konnte man sich bis auf 17 Punkte oder mehr absetzen. Die deutsche Mannschaft fing an, die Uhr runterzuspielen, die slowenische kam noch bis auf 10 Punkte an, am Ende hieß es 76:62.

Die ganze Mannschaft hat einen riesen Einsatz gezeigt, nicht nur toll gekämpft, sondern auch toll gespielt. Besonders die beiden Aufbauspieler Roller und Demirel haben eine sehr gute Leistung gezeigt, was in der Vorbereitung noch anders aussah. Aber auch Greene hat ein paar Mal schön gerettet. Generell eine sehr gute Teamleistung gegen den (Geheim-)Favoriten Slowenien.

Morgen 21 Uhr geht es im Halbfinale weiter, der Gegner wird gleich erst zwischen Spanien und Kroatien ausgespielt. Und nach dem Spiel gegen die Türkei und auch nach diesem Spiel ist vielleicht noch ein Stückchen mehr drin.

Werd morgen hier vorher noch ein Update mit den übrigen Spielen des Viertelfinals drunter setzen.

[Update:]
So, nachdem die Griechen Russland mit 66:61 geschlagen haben, treffen sie im ersten Halbfinale heute, den 24.09., um 18 Uhr auf Frankreich, die Titelverteidiger Litauen deutlich mit 63:47 hinter sich gelassen haben.

Das zweite Halbfinale spielen dann Deutschland gegen Spanien heute um 21 Uhr aus, die nach einem zwischenzeitlichem 18:6-Rückstand gegen Kroatien fünf Minuten nach der Halbzeit erstmals in Führung gingen. Das Spiel blieb knapp, ging in die Verlängerung, die dann die spanische Mannschaft mit 101:85 für sich entschied.

Alle vier Teams wollen nun die Goldmedaille und jedes der vier Teams kann es auch schaffen.
Die Spiele im Überblick.

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