Weltraum & Raumfahrt

22
Jun
2005

Cosmos 1

Die Reise um den Weltraumsegler Cosmos 1 bleibt weiterhin spannend. Der Funkkontakt war vier Minuten nach dem Start abgebrochen. Gestartet wurde mit einer Interkontinentalrakete von einem russischen U-Boot, finanziert wurde das 4 Mio US-Dollar (3,3 Mio. Euro) teure Projekt von der privaten amerikanischen Planetary Society.

Der Weltraumsegler hat acht 15 Meter lange Sonnensegel. Die Photonen der Sonne sollen diese ähnlich wie der Wind bei Segelbooten voran treiben. Wissenschaftler gehen davon aus, Reisen durch das All damit zu beschleunigen, die Reise zum Pluto soll so in fünf Jahren bewältigt werden.

Nun wollen einige Bodenstationen allerdings Signale des Seglers entdeckt haben, amerikanische Forscher hoffen wieder. Die Vermutung, Cosmos 1 fliegt auf einer niedrigeren Umlaufbahn als in der geplanten Höhe von 825 km.

Die russischen Projektangehörigen hingegen sind noch etwas skeptisch und vermuten, dass die Amerikaner ein anderes Geräusch aufgefangen hätten. Ihrer Meinung zu folge ist das Projekt zu nahezu 100 Prozent fehlgeschlagen.

Die Suche nach dem kleinen Sonnensegler geht weiter.

[Update:]
Eine Sprecherin der russischen Konstrukteursfirma Lawotschkin teilte am Freitag in Moskau mit, dass Cosmos 1 sich nicht von der Rakete gelöst hätte und zurück auf die Erde gestürzt sei, wie es bei pro-physik heißt.

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24,2°C / 43% / 1021 hPa

25
Mai
2005

... wo keine Sonde zuvor gewesen ist

Am 05.09.1977 startete die Sonde Voyager 1, um Jupiter und Saturn samt ihrer Monde zu erkunden. Mit dabei ihre markanten 3,5 Meter langen Antennen und die goldene Platte mit dem Weg zu und Musik von ihrer Heimat.

Am 17.02.1998 hat sie den Entfernungs-Rekord von Pioneer 10 gebrochen. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie knappe 10,4 Milliarden Kilometer auf ihrem Tacho.

Nun ist sie etwa 14 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt, bei einer Geschwindigkeit von etwa 17 km/Sek. Das Jet Propulsion Laboratory der NASA teilte gestern, den 24.05.05, in Pasadena, Kalifornien mit, dass sie damit an der Grenze des Sonnensystems ist, wie pro-physik berichtet.

Dort ende so langsam der Einfluss der Sonne und der Sonnenwind trifft auf das dünne Gas zwischen den Sternen. Sie soll nun diesen Termination Shock (Vierte Nachricht) überstanden haben. Schon vor zwei Jahren war man sich uneins, ob Voyager 1 damals schon die Grenze überschritten hatte. Der Termination Shock bezeichnet das Abbremsen des Sonnenwinds von Überschall auf Unterschall. Voyager 1 hat nun ein stärkeres Magnetfeld gefunden, was Hinweise darauf liefert.

Theoretisch könnte Voyager 1 noch bis etwa zum Jahr 2020 zur Erde funken, wenn man sie denn lässt.

Weitere Informationen gibt es u.a. in der NASA-Mitteilung.

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23,0°C / 45% / 1022 hPa

17
Mai
2005

Planet zieht Stern mit

Der Mond zeigt der Erde immer seine gleiche Seite. Ähnlich scheint es bei einem etwa 49 Lichtjahre entferntem Stern und seinem Planeten zu sein, wie kanadische Astronomen entdeckt haben wollen.

Einen solchen Fall wie im Tau-Bootis-System wurde noch nie zuvor entdeckt. So sagt dann Jaymie Matthews von der University of British Columbia, Vancouver, auch, "Dies ist wirklich ein stellarer Fall von 'der Schwanz wedelt mit dem Hund'". Beobachtet wurden die beiden vom MOST-Satelliten, was für Microvariability and Oscillations of Stars steht.

Der Planet mit dem Namen Tau Bootis b wurde 1996 entdeckt, hat mindestens 4 Jupitermassen und umkreist seinen Stern in einem Abstand von 8 Millionen Kilometern, wozu er etwa 3,3 Tage braucht. Langzeitbeobachtungen haben nun ergeben, dass eine minimale Helligkeitsschwankung des Sterns dem Planeten dabei folgt, so scienceticker. Die Forscher vermuten, dass der Planet die äußerste Schicht des Sterns beeinflusst, ähnlich wie der Mond die Gezeiten der Erde beeinflusst. Die Helligkeitsschwankungen könnten dabei eine Verflechtung der magnetischen Feldlinien der beiden Himmelskörper sein.

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13,3°C / 42% / 1016 hPa

13
Mai
2005

Entstehung eines Schwarzen Lochs beobachtet

Wie pro-physik berichtet, hat der eurpäisch-amerikanische Satellite Swift zum ersten Mal einen extrem kurzen Gammastrahlenblitz registriert. Der Ursprung soll in einer 2,7 Milliarden entfernten Galaxie liegen, in der sich zahlreiche alte Sterne finden.

Daher nehmen NASA-Forscher an, dass der Blitz von einer Kollision zweier Neutronensterne oder älterer Schwarzer Löcher her stammt, aus der ein neues Schwarzes Loch entstanden sein soll. Neutronensterne entstehen, wenn mittelgroße Sterne ausbrennen und in einer Supernova enden. Übrig bleibt ein Neutronenstern. Schwarze Löcher entstehen gewöhnlich nach Supernovae noch größerer Sterne.

Um mehr über die Ursache des Blitzes zu erfahren, nehmen u.a. das Keck-Teleskop auf Hawaii und Hubble die Region genauer unter die Lupe.

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18,2°C / 40% / 1018 hPa

30
Apr
2005

Discovery-Start verschoben

Wie auf der Nasa-Seite zu lesen ist, wird die Wiederaufnahme des Shuttle-Programms von Mai / Anfang Juni auf Mitte Juli verschoben. Die Begründung ist, dass noch einige verschiedene Dinge überprüft werden müssen und man den Start der Discovery nicht überstürzen will. Darunter zählt unter anderem ein Heizelement, welches in die Tanks integriert werden soll, um zu verhindern, dass sich von diesen Eis lösen und die Hitzeschutzschildkacheln des Shuttels beschädigen kann. Beim Start der Columbia Anfang 2003 wurden diese durch gelösten Isolierschaum beschädigt, was beim Landeanflug zur Katastrophe führte.

Zum einen verschiebt sich dadurch die Entscheidung, was mit dem Weltraumteleskop Hubble geschehen soll, das am 25.04.1990 eben von der Discovery in die Erdumlaufbahn gebracht wurde und nun repariert werden muss.

Aber auch Reiters Flug zur ISS wird sich wohl verschieben, da er nach dem Discovery Flug mit der Atlantis zur Weltraumstation gebracht werden soll. Der Deutsche ist der erste Europäer, der einen Langzeitaufenthalt auf der ISS verbringen wird. 1995 war er 179 Tage auf der russischen Station MIR.

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20,9°C / 59% / 1015 hPa

28
Apr
2005

Erste Bild von 9P/Tempel 1

Auf scienceticker.info gibt es nun ein erstes Bild von unterwegs von 9P/Tempel 1, dem Kometen, den die Sonde Deep Impact Anfang Juli besuchen und untersuchen will. Dazu soll die Sonde u.a. einen Kupferkörper auf den Kometen stürzen lassen.

Der Komet enthält Material aus der Frühzeit des Universums und man erhofft sich, aus der Untersuchung des Kometen Daten zu gewinnen, um neue Erkenntnisse zur Entstehung der Planeten zu erhalten. The Planetary Society veranstaltet dazu auch ein Gewinnspiel.

Noch ist das Bild, das aus eine Entfernung von 64 Millionen Kilometern aufgenommen wurde, recht klein. Die Bilder werden aber täglich größer, bis dann am 04.07.2005 das detailreichste Bild eines Kometen geschossen wird.

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17,6°C / 45% / 1020 hPa

22
Apr
2005

Physik für Jedermann

Kühlschrankähnlicher Körper trifft schmutzigen Schneeball. Und alle schauen, was passiert.

Deep Impact wurde am 12.01.2005 gestartet und reist zu 9P/Tempel 1, einem Kometen aus Eis und Staub, um einige Untersuchungen durchzuführen, wie scienceticker.info berichtet. Dabei soll unter anderem ein 372 Kilogramm schwerer Kupferkörper ausgeklinkt und mit über zehn Kilometern pro Sekunde am 04.07.2005 um 6.50 Uhr MEZ auf den Kometen treffen. Der Einschlag und der dabei entstehende Krater soll beobachtet und untersucht werden, um mehr über diese Komenten, die schmutzigen Schneebälle, zu erfahren.

The Planet Society, eine internationale Vereinigung zur Erkundung und Erschließung des Weltraums, fragt dabei nun alle, wie groß der dabei entstehende Krater sein wird. Experten schätzen auf etwa 100 m. Jeder der bis auf 10 m mit seinem Tipp rankommt, nimmt an der Verlosung teil. Zu gewinnen gibt es neben einer entgeltfreien Mitgliedschaft in der Planet Society eine Erinnerungsplakete aus Kupfer.

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14,1°C / 39% / 1016 hPa

19
Apr
2005

Hopper

Der neue NASA-Direktor Michael Griffin will die bemannte Raumfahrt vorantreiben. Zum Mond, zum Mars und noch weiter. 4,3 Milliarden Dollar soll das Projekt jährlich kosten, mehr als ein Viertel des Budgets, das der NASA derzeit zur Verfügung steht. Mal schauen, ob da für Hubble noch was übrig bleibt.

Währenddessen planen die Europäer ihren eigenen Raumtransporter, Hopper. So werkelt u.a. EADS derzeit an dem Modell Phoenix. Sollte die Entwicklung positiv verlaufen und die ESA zustimmen, könnte Hopper ab 2020 Satelliten transportieren. Dabei plant man mit einer Nutzlast von 7,5 Tonnen.

Morgen, dem 20.04.05 gibt es auf XXP von 22.15 bis 23.00 Uhr eine Doku zu dem Thema. Es wird gezeigt, wie Phoenix aus einer Höhe von 2500 Metern über den Wälder Schwedens von einem Hubschrauber abgeworfen wird und vollautomatisch ohne Antrieb landen soll.

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8,5°C / 90% / 1004 hPa

14
Apr
2005

sonniges Plätzchen

Den ganzen Tag Sonne. Das ganze Jahr lang. Klingt nach einem schönen Urlaubsort. Und das bei angenehmen 223 Kelvin, also etwa -50°C. Der Ort liegt am Nordpol. Genauer gesagt, am Nordpol des Mondes.

Nach Auswertung von Aufnahmen der Sonde Clementine, die den Mond im Sommer 1994 drei Monate umrundet und dabei kartiert hat, kamen amerikanische Forscher von der Johns-Hopkins-Universität in Laurel, Maryland zu dem Schluss, dass auf einem Kraterrand am Nordpol permanent die Sonne scheinen könnte. Eine gewisse Unsicherheit gibt es noch, ob nicht vielleicht doch im Winter der Nordhalbkugel einige Stellen des Kraterrandes im Schatten liegen.

Das Besondere an der Entdeckung ist, dass dieser Ort ein idealer Standort für eine Mondstation wäre. Zum einen sind die Temperaturen mit -50°C relativ konstant, während am Äquator die Temperaturen zwischen -180°C nachts und +100°C tagsüber schwanken. Zum anderen könnte es am Grund des Kraters, der im Schatten liegt, Wassereis geben, woraus sich dann Wasser gewinnen lassen könnte. Und eben, dass aus der permanenter Sonneneinstrahlung ununterbrochen Energie gewonnen werden könnte.

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16,7°C / 50% / 1005 hPa

13
Apr
2005

Hubble vor der Rettung ?

Was geschieht nun mit Hubble ? Das Weltraumteleskop Hubble, dem die Wissenschaft viele wichtige Aufnahmen zu verdanken hat, muss dringend repariert werden. Doch sowohl der Absturz der Columbia, als auch eine Umstrukturierung des Weltraumprogramms und damit des Budgets sorgten dafür, dass die NASA Hubble abstürzen lassen wollte.

Dies führte zu heftigen Protesten seitens der Wissenschaftler und einiger Kongressmitglieder. Kurzfristig dachte man über einen Rettungsversuch nach, der aber aufgrund des Haushalts wieder verworfen werden musste.

Nun wird Michael Griffin bald neuer NASA-Direktor. Und er will eine neue Entscheidung nach dem Start der Raumfähre Discovery im Mai fällen. Das Ringen um Reparatur oder kontrolliertem Absturz geht also erst einmal weiter. Mal abwarten, wie es letztlich ausgeht.

HubbleSite

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15,2°C / 53% / 1010 hPa
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