13
Okt
2006

Der Winter wird kalt

Heute Mittag noch gewitzelt. Ich hamster, lege mir überall kleine Vorräte an, es gäbe einen strengen Winter. Grade die gestrige Meldung im Unwetter-Blog gelesen. Deren Modelllauf gibt eine 80-prozentige Chance für einen ähnlich dem letzten Jahr zu kalten Winter; verglichen mit den letzten 30 Jahren. Wieder werden Nächte von unter -15 Grad Celsius für insbesondere Ostdeutschland in Aussicht gestellt.

Ich blicke zurück auf meinen letzten Winter (jeweils Tiefstwerte): Der Dezember fing ja noch moderat an, erst am zweiten Weihnachtsfeiertag ging es zunächst länger in den Minusbereich, Silvester war es dann wieder ungewöhnlich warm bei +5°C. Ein erstes Andeuten dann Mitte Januar, ein paar Tage wieder wärmer und schließlich ging es richtig los, wollte gar nicht mehr aufhören. Ende Januar knappe -9°C, Ende Februar noch gute -3°C, Mitte März -5°C, erst in der letzten Woche ging es über die 0°C-Marke, dann auch recht schnell über +5°C. Der April testete zum Abschluss noch zweimal den Bereich unterhalb des Gefrierpunktes.

Wenn wir schon einmal dabei sind, heute vor einem Jahr: Morgens 8-9°C, um die jetzige Zeit fast gleichwarm, dafür gute 20 Prozentpunkte weniger relative Luftfeuchte als heute. Vermutlich war das Wetter also schöner.

Und dabei fühl ich mich jetzt schon wie eine Frostbeule, scheine noch in Sommerstimmung zu sein. Vielleicht sollte ich wirklich hamstern. Sollte also jemand in den kommenden Tagen ein paar wandernde Wolldecken, Schals, Mützen und Handschuhe sehen, die sich aus einem Kaufhaus rausbewegen, es könnte sein, dass ich dort unter dem Berg vergraben bin.

Den Blog sollte ich auch besser gleich wieder zurück in den Winterschlaf schicken. Ach, was freu ich mich schon auf Mitte Mai. Meine ganze Hoffnung gilt jetzt meiner Calamondin, die vielleicht wieder im Januar ihren Frühling findet und dem Winter zeigt, wer wirklich hart ist.

Aber bevor ich mir über den Winter weitere Sorgen mache, genieße ich erst einmal den Herbst. Ist auch viel schöner.

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16,5°C / 83% / 1028 hPa

20
Sep
2006

Calamondin-Subventionen

Montag gab es die Ernte. Mitte Januar die ersten Knospen, ein paar Tage später kamen die Blüten. Und jetzt hab ich die ersten etwa 10 Früchte meiner Calamondin gepflückt. Nach acht Monaten. Bitter, mit einem säuerlichen Hauch und randvoll Kerne (s. unscharfes Bild). Aber was will man machen. Erst kalt, verregnet, dann warm und sonnig, dann wieder kalt und verregnet. Zwischendurch Laub auf den Schienen, ach ne, das war was anderes.

Ich sollte ein paar EU-Subventionen beantragen. Ein paar Milliönchen nur. In der EU werden schließlich so was um die 40 Milliarden Euro für den Agrarbereich ausgegeben. Und wer so alles davon profitiert. Einer der Größten soll der britische Zuckerkonzern Tate&Lyle mit schlappen 168 Millionen Euro sein. Mir würden ja schon zwei bis drei Millionen im Jahr reichen. Natürlich würde ich davon auch gerne mein Sechstel als Entwicklungshilfe spenden, man will ja fair sein. Vielleicht hätte ich aber lieber auch ein bisschen Roggen anbauen und der EU verkaufen sollen, zum Garantiepreis, natürlich.

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20,7°C / 44% / 1016

17
Sep
2006

phonostar

Ich höre gern und in der Freizeit auch recht viel Radio. Praktisch ausschließlich zwei Sender, zwischen denen ich je nach Bedarf mein Gehör schenke. Aber dort draußen gibt es noch ein paar mehr Sender, wie auch die GEZ unlängst festgestellt und eine Reaktion angekündigt hat.

Eine Möglichkeit, eine kleine Auswahl dessen abzuhören, bieten Internet-Streams von herkömmlichen oder reinen Internet-Radios. Zum Beispiel mit phonostar (etwas über 3 MB, leider momentan nicht für Mac), einem Programm, dass in der eigenen Datenbank viele dieser Streams gespeichert hat und diese abgreift und selbst abspielt. Und was sich nicht in der Datenbank befindet, dessen Stream-URL kann von Hand eingetragen werden. Das heißt, mit Ausnahme von sunshine live, Radio Energy und einigen anderen, die von Tiscali gehostet werden, die sich dagegen freundlicherweise gewehrt haben... Aber andere bekanntere Größen wie FM4, Fritz, Digitally Imported und all die anderen sind dabei.
Voraussetzung, um all diese Streams hören zu können, ist der Windows Media Player, möglichst ab Version 9, und der RealPlayer, je nachdem, in welchem Format der jeweilige Stream vorliegt. Ein Blick in die FAQ lohnt sich.

Für den phonostar gibt es dann noch ein paar Skins, um das Aussehen zu ändern, aber das sind eher Kleinigkeiten. Netter ist da schon die Aufnahmefunktion, um den Stream direkt aufzunehmen, falls man sich nicht vom Radio zum Rechner ein Kabel legen möchte oder kann. Dazu muss dann nur das lame-Plugin nachgerüstet werden, aber auch das ist in der FAQ schön beschrieben.

Im phonostar selber kann man dann seine Favoriten ablegen oder den Timer für die automatische Aufnahme stellen. Dazu gibt es ein paar aktuelle Programmtipps, eine nette Sache. Aber da die hälfte der Reiter unten Werbung sind und die Seite etwas nervend alle paar Sekunden aktualisiert, ist der Teil bei mir die meiste Zeit geschlossen.

Ein Blick, der sich lohnt, sollte allerdings in die Sendertipps geworfen werden, um einen ersten Einstieg in die Welt der Radiosender zu bekommen. Denn wer nur den eigenen lokalen Sender hören will, könnte das auch über den Weltempfänger machen. So aber gibt es Tipps zu Sparten-Sendern oder Sendern aus der ganzen Welt. Von Afrika bis Japan und Hawaii bis zur Antarktis. Skurrilitäten eingeschlossen.

Allerdings, wie das mit Streams so ist, der eine will gar nicht, der andere ist etwas labil, etwas Geduld oder ein zappendes Händchen sollten schon mitgebracht werden.
Und so ein Datenstrom fordert eben auch seinen Tribut. Ein größerer Volumentarif sollte es schon sein, will man längere Zeit Radio hören. phonostar rechnet vor, eine Stunde Radiogenuss mit einem Stream, der in 128 KBit/s gesendet wird, macht 14,06 Megabyte in der Stunde. So manch anderer Stream, der nur mit 32 KBit/s geliefert wird, klingt teils dünn. Daran ändert sich dann aber auch nichts, hört man diesen direkt von der Sender-Homepage.

Fazit: phonostar ist eine recht bequeme Möglichkeit, zwischendurch internationale Radios zu hören und ggf. mitzuschneiden.

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23,6°C / 61% / 1008 hPa

25 years on mtv

Ja, zwischendurch gibt es auf MTV auch noch Musik zu bestaunen. Zum Beispiel in der Sendung 25 years on mtv. Und irgendwie ist die Sendung sehr interessant. Nicht, weil die Musik vor 25 Jahren unbedingt so viel besser war oder man gerne in Erinnerungen schwelgt. Nur ich finde es manchmal schon überraschend, welche Songs aus ein und demselben Jahr stammen.

So gibt es ein paar Minuten vor Begin der Sendung einen kurzen Trailer mit einigen Musikvideos, in dem es besonders deutlich wird. Und zwischen einigen der Songs hätte ich nicht nur Welten, sondern auch einige Jahre vermutet. Ich weiß nicht, ob es an den One-Hit- (Übersicht) oder meinetwegen auch "One-Album"-wonders auf der einen Seite und an den Musikern oder Bands, die auch danach noch was rausgebracht haben, auf der andere Seite liegt, dass Letztere besser oder frischer in Erinnerung sind als die Ersteren. Also wie so eine Art Werbeeffekt, dass man versucht, besser in Erinnerung zu sein, wenn man ständig wirbt, sollte der Konsument mal eine neue Entscheidung treffen wollen oder müssen. Oder was auch sonst Ziel der Werbung sein mag.

Historisch wertvoll, die Sendung. Nicht nur, weil sie zeigt, dass es auf den Sendern einmal wirklich Musik gab (, die man nicht per SMS wählen musste)..., sondern auch für überraschende, fast zweifelnde Momente gut.

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24,7°C / 58% / 1008 hPa

10
Sep
2006

Schuldenticker

Grade eher zufällig auf ein paar interessante Zahlen gestoßen:

Nachdem das EU-Defizitverfahren wegen Verstoßes gegen den Stabilitäts- und Wachstumspakt gegen Deutschland, das schon seit einigen Jahren besteht, nun erst einmal ausgesetzt ist, ist die Freude auch erst einmal groß. Mal schauen, wie es im nächsten Jahr dann wieder aussieht. Der Bund der Steuerzahler (BdSt) weist aber darauf hin, dass das zweite wichtige Kriterium, der Gesamtschuldenstand, noch immer verletzt ist. Dieser darf höchstens 60 Prozent des Bruttoinlandprodukts sein, liegt momentan aber bei 67,7 Prozent.

Und Schuldenstand ist ein interessantes Thema. Denn wie auf den Seiten des BdSt weiter zu lesen ist, beträgt seit Februar 2006 der Schuldenzuwachs pro Sekunde 2 113 Euro. Die geplanten Zinsen liegen bei 2 141 Euro pro Sekunde.

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15,2°C / 72% / 1022 hPa

6
Sep
2006

Sportlicher Videotext

Gestern ein wenig im DSF-Videotext rumgezappt und dabei die geschätzte Aufstellung zum EM-Qualy-Spiel San Marino gegen Deutschland gefunden.

Lehmann - Lahm, A.Friedrich, M.Friedrich - Schneider, Ballack, Borowski, Schweinsteiger - Klose, Podolski

Sieht also nach einem klassischen 3-4-2 aus. Danach noch schnell die von San Marino angeschaut

Simonicini - Valentini, Della Valle Albani, Bacciocchi, Palazzi - Moretti, Domeniconi, M.Marami - Salva, Ciacci
(Tippfehler und Unleserlichkeiten meines Schmierzettels vorbehalten)

Man stellt also ein defensiveres 4-3-2 entgegen. Zumindest muss die DFB-Elf doch nicht in Unterzahl antreten, man hat sich wohl auf ein 10 gegen 10 geeinigt. Vielleicht aber hatten die Weltverband-Jungs mal wieder Langeweile und schnell die Regeln geändert. Andererseits wurde propagiert, die Regelauslegung solle schärfer ausgelegt werden. Platzverweise lange vor Anstoß ?

Spaß beiseite, Della Valle und Albani sind zwei Spieler, ein Komma fehlt, und auf der anderen Seite wurde passender Weise (vermutlich) Jansen vergessen. Erst im Zusammenspiel so richtig schön. Aber so ist das im Sport nun mal.

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27,3°C / 48% / 1014 hPa
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