Technik

27
Apr
2005

Testflug A380 - ...und zum dritten

Um 10.29 Uhr war es heute soweit und tausende Besucher haben es sich auf dem Flughafen Toulouse-Blagnac angesehen. Der Airbus A380 hob mit einem perfekten Start ab, wie die technische Leiterin Alain Garcia versicherte.

Der A380 und die sechs Crewmitglieder, alle mit Fallschirmen bestückt, wird vier Stunden in der Luft bleiben, wenn alles nach Plan läuft, und sich dabei nicht weiter als 160 km vom Flughafen entfernen, wie die Netzzeitung berichtet.

Statt Sitzen werden dabei 20 Tonnen Testinstrumente geflogen, die u.a. Hüllenbelastung und Kommandosoftware überprüfen und aufzeichnen sollen.

Der Flieger selbst besteht dabei zu 25 % aus modernen Verbundwerkstoffen. Beim Flugzeugbau steht zum einen Haltbarkeit, aber auch Gewichtsreduzierung im Fordergrund. Dazu wurde u.a. zum ersten Mal in der zivilen Fertigung GLARE verwendet, ein Laminat, bestehend aus Aluminium und glasfaserverstärktem Kunststoff.

Das Cockpit hingegen wurde hingegen ähnlich gestaltet, wie Airbus es in den letzten 20 Jahren tat, um den Piloten einen problemlosen Umstieg auf den neuen Flugzeugtyp zu ermöglichen.

Bei der Netzzeitung wird der Airbus A380 zudem kurz der Boeing 747-400 gegenübergestellt.

Testflug A380 Teil 1 und Teil 2

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15,0°C / 49% / 1014 hPa

26
Apr
2005

Kopierschutzverbot in Frankreich ?

Von einem interessanten Urteil berichtet heise online. Ein Kunde hatte in Frankreich gegen die französische Filmproduktionsfirma "Les Films Alain Sarde und Studio Canal" geklagt. Grund war, er hatte die DVD "Mulholland Drive" gekauft und wollte davon eine Privatkopie anfertigen, um diese bei seiner Mutter, die keinen DVD-Player hat, anzuschauen.

Das Berufungsgericht hat die Klage nun statt gegeben. Nun müssen die Produktionsfirma und der DVD-Vertreibe binnen eines Monats den Kopierschutz von allen "Mulholland Drive"-DVDs entfernen.

Der französische Video-Distributoren-Verband SEV stellt sich auf eine längere gerichtliche Auseinandersetzung ein. Ebenso wird ein Interessenkonflikt zwischen EU-Direktiven und französischem Recht befürchtet, da die EU Kopierschutzmechanismen gutheißt, durch die Stärkung der Privatkopie diese aber praktisch ausgeschlossen werden würden, sollte das Urteil auch auf künftigen Instanzen Bestand haben.

In Deutschland sind Privatkopien erlaubt, solange sie keinen Kopierschutz umgehen. Da praktisch alle Medien mit eben solchen versehen sind, sind sie ebenso praktisch nicht möglich.

Der Konflikt zwischen Schutz der Künstler, der Kunden und vorallem der Anbieter geht in die nächste Runde. Und es werden sicherlich noch einige folgen.

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12,9°C / 86% / 1012 hPa

25
Apr
2005

Technik überfordert zunehmend

Golem berichtet von einer interessanten Studie, die das Institut für Demoskopie Allensbach für GEO durchgeführt hat.

Immer häufiger ärgern oder verzweifeln Anwender an den Tücken der Technik. Dazu zählen unverständliche Anleitung, Sprachcomputer an Hotlines, überflüssige Funktionen an Alltagsgeräten und daraus resultierende teure Reparaturen. Der Schaden durch falsche Bedienung soll in Deutschland in die Milliarden gehen.

Das Problem liegt zum einen auf Herstellerseiten, deren Produkte nicht anwenderfreundlich genug seien, aber auch am Kunden, der Produkte mit einer Vielzahl an Funktionen bevorzuge, statt sich auf das zu beschränken, was er eigentlich braucht, so die Studie.
Dazu zieht GEO dann auch eine Studie des Massachussetts Institute of Technology heran, in der es heißt, "dass sich mit weniger, gezielt eingesetzter Technik ein wesentlich entspannteres Leben führen lässt."

Dem kann ich nur zustimmen, weniger ist mehr. Ich mein, fast jeder hat schon eine unverständliche Anleitung gelesen. Aber es sind auch so Kleinigkeiten wie eine Fernbedienung. Da vergleicht man zwei Fernsehgeräte eines Herstellers, wobei das eine nur zwei bis drei Jahre älter ist, und stellt fest, dass die neue Fernbedienung komplett anders strukturiert und seltsam ergänzt wurden. Und zwar von einer intuitiven zu einer vollständig irreführenden Anordnung.

Das ist zum Teil umso verwunderlicher, als dass man meinen könnte, dass auch wegen der immer älter-werdenen Bevölkerung die Geräte wieder einfacher werden. Und dann hat man Elektronikschrott vor sich, bei dem man sich fragt, ob die Technik der Technik willen oder der Funktionalität wegen eingebaut wurde. Aber gut, das ist Ansichtssache. Ähnlich, wie das Produktdesign an sich.

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14,1°C / 63% / 1006 hPa

Testflug A380 - Teil 2

So, die ersten Tests an Land sind abgeschlossen, der A380 von Airbus hat bewiesen, dass er sowohl rollen, als auch bremsen kann. Nun darf er abheben. Kommenden Mittwoch, den 27.04.05 soll es soweit sein, wenn das Wetter mitspielt, wie die Netzzeitung berichtet. Sollte der Wind aus der falschen Richtung kommen, müsste der Airbus über Toulouse starten, der Test würde verschoben werden. Steht der Wind hingegen gut, geht es schon Mittwoch in Luft und hinaus über den Atlantik.

Ab 2006 soll er dann ausgeliefert werden, wenn alles glatt läuft. Dann kann Singapore Airlines als erster Anbieter 555 Passagiere in der Standardversion 15 000 km nonstop fliegen.

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14,6°C / 61% / 1006 hPa

21
Apr
2005

Tickets am Automaten

Und noch eine Ticketmeldung.
GAD, Dienstleister für 490 Volks- und Raiffeisenbanken, startet zusammen mit Ticketcorner Deutschland ein Projekt, bei dem man sich an zunächst 50 speziellen Kontoauszugsdruckern / Geldautomaten, wie heise online schreibt, seine Tickets für diverse Kultur- und Sportveranstaltungen abholen. Gebucht werden diese vorher per Internet oder Telefon.

Kinogänger kennen das Prinzip, kurz bestellen, an der Schlange vorbei an den Ticketautomaten gehen, Karte zücken und schon kommt das Ticket. Abgebucht wird vom Konto, Verkäufer, also Studentenjobber braucht man keine.

So steht man bspw. in seiner Sparkasse und redet dem Automaten gut zu. Jetzt braucht man daneben nur noch einen Automaten, der einem noch schnell ein paar frische Brötchen belegt und den Kaffee verbrüht, laut Golem plant GAD schon ein paar weitere bankfremde Anwendungen, und schon kann man morgens praktisch frei von Servicemitarbeitern in den Tag starten.

Klingt ein bißchen langweilig. Da geh ich doch lieber weiter zu der netten Bankangestellten, hole mir ein freundliches Lächeln und ein wenig Geld ab und freu mich über die Schlange am Geldautomaten, die alle ihre U2-Tickets ziehen.

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11,8°C / 44% / 1017 hPa

Chips statt Scheine

T-Systems macht das Busfahren einfacher. Das Zauberwort heißt RFID, das zugleich Datenschützer regelmäßig aufschreien lässt.

Statt der Bus- und Bahntickets gibt es nun eine weitere Karte für den Kunden. Auf ihr, ein kleiner Chip. Beim Einsteigen muss man dann diese Karte in die Nähe des Empfängers bringen, wie Golem berichtet. Beim Aussteigen ist es ähnlich. Dabei werden bis zu drei Karten pro Sekunde verarbeitet, was ich persönlich ein bißchen wenig finde, wenn man sich überlegt, wie es manchmal aus diversen U-Bahnen herausströmt.

Auf diese Weise kann man dann bequem und einfach durch Deutschland reisen. 150 Verkehrsverbünde und -unternehmen haben den Standard akzeptiert. Einmal im Monat kommt dann die Rechnung, der Ticketkauf entfällt. So gesehen wird das System kundenfreundlicher. Der Nachteil, theoretisch ist es dadurch möglich, Bewegungsprofile eines jeden Kunden zu erstellen, ähnlich wie es bspw. auch bei Rabattkarten möglich ist. Diesen Kompromis muss dann jeder für sich selbst entscheiden, ob er ihn akzeptiert oder nicht.

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12,6°C / 35 % / 1018 hPa

18
Apr
2005

Googlethek

Grad beim WDR gelesen, dass Google dabei ist, ein paar Bücher einzuscannen und online zu stellen. Etwa 15 Millionen Stück. Das Ganze momentan noch nur über das amerikanische Portal. "book about" und ein paar Stichwörter führen zu bis zu drei Buchtiteln zu diesem Thema. Gedacht ist es zu Recherchezwecken, daher auch die Beschränkung, dass man von der Buchseite mit den markierten Stichwörtern nur jeweils zwei Seiten vor und zurückblättern kann. Im Originallayout.

Aus rechtlichen Gründen besteht der Großteil der Bücher, die demnächst digitalisiert werden sollen, aus Klassikern. Aber auch einige Neuerscheinungen mutiger Verlage sollen darunter sein.

Den Bibliotheken hingegen kommt das sehr entgegen, da diese schon seit Ewigkeiten darum bemüht sind, neben dem Erhalt alter Bücher diese auch zu digitalisieren, aber vor allem an den hohen Kosten scheitern. Da kommt der Vorstoß Googles natürlich sehr entlegen.

Jörg Schieb, der Autor des Textes, spekuliert dann auch schon, diese Scan bald über Onlineshops anzubieten und so den Buchmarkt weiter zu beleben. Meiner Meinung nach geht nichts über ein handfestes Buch in der Hand, auch wenn es da andere Meinungen. Auf Reisen hingegen sind solche digitalisierten Werke schon sehr praktisch. Gerade in Verbindung mit Epaper könnte dann einiges passieren. Aber auch PDAs und Notebooks lassen sich natürlich zum Schmökern nutzen.

Und solange die Qualität des Geschriebenen stimmt, sei es alt oder neu, steht dem Lesen nichts im Weg. Egal ob gedruckt oder elektronisch.

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14,8°C / 74% / 999 hPa

15
Apr
2005

Internetzensur in China

Informationen sind frei. Was heute einer entdeckt oder sagt, steht praktisch sofort jedem anderen zur Verfügung. Solange er über einen Zugang zu den Informationen verfügt. Doch das gestaltet sich immer schwierigerer, statt einfacher.

Wie ich gestern bei heise online gelesen hab, haben Wissenschaftler der Universitäten Harvard, Cambridge und Toronto eine Studie veröffentlicht, nach der die chinesische Zensur das heimische Internet nahezu frei von unliebsam kritischen Inhalten halten. Dazu werden zum einen Filter bei Suchmaschinen eingesetzt und ganze Websites gesperrt, andererseits aber auch Internet-Cafés überwacht.

Ich erinner mich, mal einen Bericht gelesen zu haben (der Link führt inzwischen ins Leere), der von einer Studie handelte, bei der der Zugang eines Studentenwohnheims oder ein Unizugang mit Filtern versehen war, die bestimmte Begriffe austauschten. So wurde bspw. Namen durch andere ersetzt. Aufgefallen war dies so gut wie keinem. Dies sollte zeigen, wie einfach Inhalte des Internets zu manipulieren sind.

China hat dies mitlerweile perfektioniert und kontrolliert die Nachrichten lückenlos. Denn Wissen ist Macht.

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18,8°C / 44% / 1001 hPa

12
Apr
2005

Boeing mit Problemen

Während bald der A380 von Airbus getestet wird, gibt es bei Boeing Probleme. Der Typ 777-300ER kostet rund eine Milliarde Dollar. Dafür gibt es 472 Sitze bei einem Startgewicht von rund 340 Tonnen. Und das Ganze auf 12 Rädern.
Der A380 wiegt 560 Tonnen, hat aber 22 Räder.
Wo ist nun der Unterschied ? Der Druck pro Rad ist bei Boeing größer. Zu groß für den Pariser Flughafen, auf dem Air France ihre acht Flieger Richtung Karibik schicken will, so N24.

Nun will die Flughafengesellschaft AFD eine Verstärkung der Piste prüfen. Und das kostet. Airbus dürfte es freuen, ist die Nutzung ihres Riesen doch einfacher und somit günstiger die Fluggesellschaften.

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13,4°C / 66% / 1017 hPa

4
Apr
2005

Testflug A380

In der zweiten Aprilhälfte ist es nun so weiter. Der Airbus A380 hebt zum Testflug ab. Vorher dürfen die Piloten schon einmal testen. Schwerpunkt sind dabei Triebwerke, Bremsen und das Rollverhalten auf der Piste. Also auch nicht viel anders als das Testprogramm der Ferrari-Piloten in den nächsten Wochen.

Ab 2006 geht der Airbus dann zuerst für Singapore Airlines auf den Flug, ab 2007 ist dann auch die Lufthansa dabei. Dann können 555 Passagiere in einem Rutsch ans Ende der Welt verfrachtet werden. Das sind ganz neue Möglichkeiten...

[Teil 2 / Teil 3]

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