Sonstiges

2
Aug
2015

Fans rocken Band - Learn to Fly

Band steht auf der Bühne, spielt, Masse flippt aus. Egal, ob 15 oder 400.000 im Jahr der ersten Mondlandung. Teils wird auch ein Ring gerockt, obwohl keiner in der Nähe ist, bei dann irgendwas um die 80-90.000. Kennt man vielleicht.

Es geht aber auch andersrum. 1.000 kommen beisammen und trällern ein Lied. Zupfen die Saiten. Quälen die Felle. Beeindruckend. So beeindruckend, dass Wunsch Wirklichkeit wurde und Cesena demnächst Besuch von den Foo Fighter bekommt.

Es muss nicht immer ein Chor sein, der Menschen verbindet. Nachahmenswert.

Wer es sehen mag, die einschlägigen Portale bieten es an, die Tagesschau u.a. auch zum Download.

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3
Sep
2009

Skype - och, nöö - geschenkte Inhalte

Eigentlich wollte ich mir gerade Skype installieren. Diese nette, schicke, kleine Software, um durch die ganze Welt zu quasseln. Oder einfach nur mit ein paar Bekannten, welche man länger nicht gesehen hat.

Im Laufe einer Installation gib es immer diese Standardfragen. Stimmen Sie den AGBs (bzw. dem Skype-Endbenutzer-Lizenzvertrag) und den Datenschutzrichtlinien zu?

Hin und wieder überflieg ich diese, hin und wieder nicht. Was soll schon groß drin stehen. Ich darf nutzen, ich darf mich nicht beschweren, jeder behält seins, im Rahmen des Angebots müssen Daten verarbeitet werden. Blabla. Unspannend.

Jeder behält seins... Keine Ahnung, wieso, aber irgendwie sprang mich Punkt 3.2.4 an.

3.2.4 Lizenz: Hiermit erteilen Sie Skype eine nicht exklusive, weltweit gültige, unbefristete, unwiderrufliche, gebührenfreie, zur Unterlizenzierung berechtigte und übertragbare Lizenz zur Verwendung des Inhalts in jedem Medium in Verbindung mit den Skype-Angeboten.
Skype-Lizenzvertrag für Endnutzer (EULA)

Davor heißt es:

3.2.3 Geistiges Eigentum von Dritten: Sie versichern, dass Sie keinen Inhalt verwenden werden, der das geistige Eigentum von Dritten ist, es sei denn, der Eigentümer dieses Inhalts hat Ihnen eine entsprechende Lizenz oder Berechtigung erteilt. Ferner versichern Sie, dass Sie Skype die in Absatz 3.2.4 beschriebene Lizenz gewähren.

Das war komisch. Im Wikipedia-Eintrag stand ja viel drin. Dies nicht.

Was heißt das? Wenn ich mit einer Kollegin lache, darf Skype dieses Lachen aufnehmen und in die eigene Werbung einbringen? Bei Videotelefonie inkl. Bild? Wenn ich etwas vertrauliches bespreche, was man mangels Abhörsicherheit sowieso nicht tun sollte, aber bei der Masse und überhaupt, naja..., darf Skype das Verwerten? Wenn mir der Stein der Weisen einfällt, darf Skype ihn einfach so nutzen?

Manches dürfte rechtlich schwierig werden, für Skype. Anderes hingegen? Wo ist die Grenze? Kein gutes Gefühl.

Also googeln wir mal. Überraschend wenig Resonanz. Aber vielleicht müsste ich tiefer suchen. Alexander fanatique* Thomas hat ähnliche Befürchtungen. So ganz scheint mein Magengefühl nicht daneben zu liegen.

Danke, ich verzichte. Hab eh kein Mikrofon. Und für Textnachrichten gibt es andere Lösungen. Verschleuder sowieso schon genug Daten, da ist das mit meinem persönlichen Copyright-Management nicht vereinbar.

Skype? Ohne mich.

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26
Dez
2008

Kampf um die Autobahn

Neulich irgendwo auf einer Autobahn auf einem LKW gelesen:

Bis man Äpfel per Mail verschicken kann, müssen wir uns die Straße leider noch teilen.

Es war die Heimfahrt und es war Stau. Eine unschöne Kombination, aber Stau ist immer unschön. Und zuletzt gar nicht so selten. Schuld haben weniger die LKW, meine Erfahrungen mit denen sind auch gar nicht so schlecht. Insgesamt muss ich sagen, so viele "Verrückte", wie manche meinen, sind gar nicht unterwegs. Wobei ich auch sagen muss, wenn man dann an den Feiertagen bspw. mal mit der Verwandtschaft drüber diskutiert, spricht man dann auch zumeist mit Personen, die die Autobahnen eher von den Urlaubsfahrten kennen.

Ich hingegen von dem normalen Vielpendlerverkehr. Und ich behaupte einfach mal, wer viel unterwegs ist, bekommt eine gewisse Gelassenheit. Natürlich gibt es auch ein paar wenige, die da rausfallen. Drängeln, querstellen, beim Reißverschluss dicht machen. Meiner Erfahrung nach eher Ausnahmen. Und das muss noch nicht einmal natürliche Selektion sein. Von wegen dem Auto, dem Baum und dem fehlenden Abstand dazwischen. Schnelle Fahrt und ausreichend Platz für das eigene Überleben müssen sich nicht ausschließen. Auch wenn manche es heldenhaft interpretieren. Und sich für unsterblich halten. Die Spieltheorie spricht dann von der "trembling hand". Die zitternde Hand.

Man rechnet nicht damit, dass der andere einen Fehler machen oder bei ihm einfach etwas schief gehen könnte... Zumindest bei Zweiradfahrern und Fußgängern greift hier dann auch wieder die natürliche Selektion. Die Knautschzone fängt mit dem eigenen Winterspeck an. Vielleicht daher auch der Trend zum Übergewicht. Die Überlebensreserve neu interpretiert.


Aber wer viel unterwegs ist, der tut sich den Stress einfach nicht mehr an. Auch hierbei gibt es ganz verschiedene Einflüsse.
"Ich versteh gar nicht, wie ihr im Stau so ruhig bleiben könnt, ich werd da verrückt, dass es nicht voran geht und alle um mich herum sind ganz entspannt, lesen etwas oder so"
- "Du musst verstehen, er kommt vom Land, da ist immer freie Fahrt"
-- "Naja, es bringt halt nichts. Außerdem gewöhnt man sich irgendwie dran".

Interessant ist nur, warum es zuletzt so viele Staus gab. Sicher, es wird derzeit allerorts gebuddelt wie die Weltmeister. Da braucht es kein Konjunkturprogramm, man tröpfelt von Baustelle zu Baustelle. Was aber so richtig Zeit kostet, sind die Unfälle.

Sicher, Autos sind momentan recht günstig zu haben. Aber bitte, verschrottet die alten nicht auf den Straßen. Viele Menschen werden dafür dankbar sein.
Ich bin einer davon.

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1
Nov
2008

konzeptlos reich werden

Ich muss gestehen, in den letzten ein, zwei Tagen, Wochen, Monaten, Jahren war hier mehr oder minder tote Hose. Was zu einem nicht unwesentlichen Teil an mir liegt. Irgendwie. Hätte ich einen passenden Untergebenen, könnte ich dem jetzt die Schuld geben und vor die Türe setzen. Hab ich aber nicht. Wie dem auch sei, habe ich vorhin einmal nachgesehen, ob Google denn überhaupt noch den einen oder anderen Pendler ranschafft. Denn wer wenig aktualisiert, ist uninteressant (also uninteressanter als ohnehin schon, auch technisch gesehen) und wird bei Google irgendwo auf Seite 854.728 gelistet. Gleich bei „Möhren in Bierteig“ und „wenn der Kirchturm zweimal klingelt“, oder so.

Und dabei trat Überraschendes zutage. So mancher Blog mischt zwischendurch immer mal wieder gerne die beliebtesten, skurrilsten oder einfach nur trendigsten Suchbegriffe ein. Und da denk ich mir, kann ich auch: konzeptlos reich werden.

Mit diesen drei, kleinen, für sich genommen fast unscheinbaren Worten bin ich Platz 1. Ok, konzeptlos ist momentan unglaublich in Mode. Während reich sowas wie das goldene Vlies ist. Aber werden wollen wir doch alle irgendwie, irgendwo, irgendwann was. Vielleicht. Aber diese Kombination, ohne Anführungszeichen, da gibt es keinen besseren als mich. Sagt Google. Wenn man Platz 1 mal gewagt deuten mag.

Da versuchen irgendwelche blitzgescheiten Menschen mit irgendwelchen zweifelhaften Argumenten den letzten Ramsch bunt einzupacken und nett zu drapieren. Lassen sich von ihren Seelenklempern sagen, wie toll das doch aussieht und verticken es ungehemmt weiter, wie man es sonst nur aus der Unterhaltungsindustrie kennt. Irgendwelche Hobbypsychonauten sehen Bodensätze im Kaffee, Umkehrpunkte an der Landstraße und W- und M-Formationen im Gebirge. Haben aber nur wilde Dollarzeichen in den Augen. Denn wo Chancen, da auch Risiken, weiß der kleine Hirte. Und so ein komischer, kleiner Zins besteht grob gesagt aus einem (vermeintlich) risikofreien Teil und einer individuellen Risikoprämie.

Risikoprämie. Die Entschädigung dafür, dass man ein Risiko eingeht. Warum sollte irgendwer 17% Zinsen anbieten, wenn er sich auch zu 3% finanzieren könnte? Weil er es nicht kann. Weil ihm niemand für 3% Geld geben will. Weil das Risiko, das Geld nicht wiederzusehen, viel zu hoch ist. Weil man dafür 17% haben will. Und sich hinterher wundert, dass das Geld dennoch futsch ist.

Da kann man es noch so oft umpacken. Von Euphemisten bewerten lassen. Auf eine fortwährende und notwendige Expansion hoffen. Und dieselben Fehler begehen, wie ein paar Jahr zuvor. Man will doch nur reich werden. Und dafür gibt es viele Konzepte. Mit denen man manchmal aber auch Schiffbruch erleidet.

Und wenn die schönen Konzepte also nicht greifen. Die klugen Mannen auch nicht weiterwissen. Und pünktlich zum großen Kürbis-Fest die blanke Panik reagiert. Was liegt dann näher als die Konzepte Konzepte sein zu lassen und der Konzeptlosigkeit Vorrang zu gewähren. Schließlich kommt alles wieder mal in Mode.

Konzeptlos reich werden.

Und ich bin der große Experte. Sagt Google. Und die müssen es wissen. Schließlich fragen doch alle Google...

Kostolany sagt: Aktien kaufen und liegen lassen. Und das möglichst nicht auf der Spitze der Blase.

Der Tester sagt: Aufwachen und Schlafmünzen wecken. In der Sofaritze 10 Cent gefunden? Die waren doch schon abgeschrieben. Auf dem Dachboden die Erstausgabe der 1785 herausgegebenen Alphorn-Disco-Klassik-CD gefunden? Ist inzwischen bestimmt ein Vermögen wert. Hinterm Schrank das handgeschriebene Backbuch mit Ommas liebsten Geheimrezepten gefunden? Kinder schnappen und nachbacken. Denn Reichtum ist relativ.

Konzeptlos reich werden? Warum nicht. Konzeptlos reich werden mit Anleitung und somit Konzept? Irgendwie inkonsequent.

Aber konzeptlos bloggen. Das geht immer.

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4
Sep
2008

Hinweis auf Datenmissbrauch

Ich habe eine Mail vom ZDF bekommen, genauer von Wiso. Hinweis auf Datenmissbrauch ist der Titel. Genauer: meiner Daten.

Sie erhalten diese Mail von uns, weil wir auf einen datenschutzrechtlich problematischen Sachverhalt aufmerksam gemacht wurden, der Ihre E-Mail-Adresse betrifft.

Ihre E-Mail-Adresse und das Passwort *zZzZzZz**** (Zu Ihrer Sicherheit wurde das Passwort gekürzt [und meinerseits unkenntlich gemacht]) befinden sich nach unseren Recherchen auf einem im Internet frei zugänglichen, in China beheimateten Server

Ich muss gestehen, der (geänderte) Passwortschnitzel sagte mir zunächst wenig. Kann gar nicht sein. Meine Daten, im Internet? Frei zugänglich? Dabei hab ich doch erst kürzlich einen Bericht von Akte 2008 gesehen, wo ein paar Kleingedruckteverweigerer (darunter ein Systemadministrator) ihre privaten Google-Kalender frei zugänglich veröffentlicht haben. Unwissentlichen, da man das Ankreuzfeldchen geflissentlich ignorierte. Oder nicht kannte. Aber Dummheit schützt vor Strafe nicht. Und jetzt soll meine Mail-Adresse mit meinem Passwort auf einem chinesischen Server liegen? Kann gar nicht sein.

Die Daten scheinen aus einem Datendiebstahl zu stammen, die Datendiebe haben versucht, sich mit Hilfe dieser Kombination aus Mail-Adresse und Passwort Zugang zu Online-Bezahldiensten zu verschaffen.

Eine kurze Recherche ergab, es ist tatsächlich mein Passwort. Dies ist der Moment, wo sich nicht nur die Augenbraue, sondern die gesamte Sitzposition leicht erhob. Der Wiedererkennungswert des Passwortes ist da, aber nicht hoch. Und tatsächlich, es besteht wohl nur noch für diesen einen Zugang. Der Vorteil, wenn man nicht ein Passwort für alles hat. Sonst hätten Kleinkriminelle aus China, Indonesien oder Wanne-Eickel auf meinen Namen meine Konten räumen, sich italienische Luxuskarossen bestellen oder gar Bücher ausleihen und gnadenlos überziehen können.
Trotzdem, erst einmal das Passwort ändern. Doch die betreffende Webseite sieht inzwischen komplett anders aus, Benutzername existiert gar nimmer. Die Entspannung ist zurückgekehrt. Ein schaler Beigeschmack bleibt aber. Es ist die Webseite meines mittlerweiligen Arbeitgebers, Datenintegrität kein unwichtiges Thema. Na schönen Dank, das klappt ja wieder prima.

Aber so schnell kann es gehen. Passwort möglicherweise doppelt vergeben, die ganz realen Diebe auf ihrer virtuellen Spritztour einen kleinen Schritt weiter.

Ich werde am Wochenende erst einmal diverse Passwörter mal wieder auswechseln. Ist zum Teil schon längst überfällig.

Diese Mail geht zurück auf Recherchen der ZDF-Sendung WISO, die am Montag den 8. September ausführlich über diesen Datendiebstahl berichten wird.

Ich bin dabei.
Habt Dank.

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12
Mai
2007

Verpennt

Und wenn ich heute schon einmal die Blog-Beiträge nur so raushaue, just in diesem Moment gesehen, dass ich mein Zweijähriges verpennt hab. 23.03.2007 wäre es soweit gewesen, nun sind es 780 Tage, 50 Tage zu spät. Mehr muss zum Zustand dieses Blogs nicht gesagt werden.

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Win-Update-Fix

Fix trifft die Sache. Gestern zufällig über einen Bericht gestolpert, der recht hilfreich sein könnte. Nicht für mich, aber vielleicht für andere. Anfang Mai gab es für Windows XP SP2 ein neues Update für das Mircosoft-Update. Seitdem verläuft das Update schleppend. Hohe Prozessorauslastung, würde der Task-Manager sich zu 100% durchringen, würde er die wohl auch anzeigen, so sind es für die entsprechende svchost.exe immerhin zumeist 99%.

Damals gegoogelt und auf irgendeiner Mircosoft-Seite entdeckte, dass es bei der Suche nach Office-Updates aus irgendwelchen Gründen dazu kommen könnte. Da seitdem auch nach Office-Updates im Rahmen der Standard-Suche gesucht wird, hab ich mich damit erst einmal abgefunden. Bis gestern. Soll wohl nicht der erste Versuch des Fixes sein, aber dieser sollte helfen (KB927891, unten auf Sprache achten und Gültigkeitsprüfung überstehen). Nur bei mir wohl nicht. Aber ich hab mir mein System Anfang der Woche sowieso zwar nicht zerschossen, aber angeschossen, da wird im Juli eine Neuinstallation fällig. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Medizin nicht wirkt. Möglicherweise geht es nun wieder minimal schneller (Selbsttäuschung), aber nebenbei surfen ist mit dem Firefox besser, die benötigte Rechnerkapazität wird dann auch bereitgestellt. Es bleibt trotzdem der störend lange Update-Vorgang.

Was schade ist, da ich gerne zwischendurch mal nachschaue, ging ja auch immer fix. Und ich bin kein Freund von Autoupdates. Weder Microsoft, noch Virenscanner, Firewall, Mediaplayer, Dokumentreader, ... Find es sowieso nervig, dass sich alles immer in den Vordergrund drängen muss. Man überfliegt ein paar Nachrichten-Teaser auf einem Portal, öffnet interessante im neuen Fenster, zurück mit Alt+Tab und prompt drängt sich das neue Fenster auf, weil es beim Laden die Seite gefunden hat, sich vernachlässigt fühlt oder einfach nur penetrant ist.

Zurück zum Thema. Das ist insofern nervig, weil ich dadurch mein Update-Verhalten geändert habe und seltener nach neuen möglichen Flicken schaue. Zwar gibt es bei Microsoft sowieso nur dienstags neues Futter, trotzdem.
Wenn ich mir das letzten Hotfix anschaue, habe ich den Eindruck, dass mit Vista ein Großteil der Ressourcen des Update-Teams von XP gewechselt ist, worunter die Qualität deutlich leidet. Ersteres mag sinnvoll sein, Letzteres sicher nicht. Löchrige Systeme sind schließlich nicht nur problematisch für den Besitzer, sondern mit Blick zB aufs Postfach auch für Außenstehende.

Die Media Center Edition scheint nicht betroffen zu sein, zudem, wie gesagt, besteht das Problem auch schon ein paar Tage länger.

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Süchtig

Gestern hatte ich plötzlich den Eindruck, süchtig zu sein. Momentan befinde ich mich in dem Stadium, halb mit einem Augenzwinkern und halb grübelnd auf mich selbst zu blicken. Frauen sagt man (im Klischee) gern nach, dass sie nicht an einem Schuhgeschäft vorbei gehen könnten, ohne etwas zu kaufen. So endlich sieht es bei mir auch aus, nur dass es keine Schuhe sind.

Gestern bin ich an einem Buchladen vorbeigekommen, wollte nur schnell einen Blick reinwerfen, was sie an Nicht-Buch-Artikeln haben und dann wieder gehen. Aber wenn man schon einmal drin ist, kann man sich ja auch einmal die Buchwand anschauen, das eine oder andere Buch umdrehen und den Klappentext lesen, vielleicht ein interessantes finden und prompt steht man mit dem Buch an der Kasse. Damit beträgt der Stapel der ungelesenen Bücher inzwischen sechs. Und es ist nicht so, dass ich nicht noch ein, zwei interessante im Auge hätte. Nur mit Blick auf meinen Zeitplan frag ich mich, wann ich die lesen soll.

Zumindest hab ich jetzt absolut keinen Platz mehr für Neuanschaffungen. Aber das dachte ich vor dem Kauf auch schon. Aber mit etwas Druck...
Der nächste Herbst kommt bestimmt. Ich bin gerüstet.

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27
Apr
2007

Test-Stöckchen

Ohne jetzt darüber zu philosophieren, ob der Frühling schon längst da ist, oder gleich übersprungen wurde, aber mir kam heut ein Stöckchen entgegengeflogen. Das Stöckchen, das ich gleich aufnehmen werde, kam von Erkan YILMAZ, seines Zeichens Software-Tester, Fragensteller und vielleicht einmal Anlaufstelle aller Tester. Darüber hinaus ging das Stöckchen nicht nur an mich, sondern an ein paar weitere Blogger, die sich nicht nur „Tester“ nennen, sondern auch Ahnung davon haben, QAler und Co.

Mein Blog heißt hingegen „Nur ein Test – und doch mehr“ (konzeptlos bloggen oder: dieser Blog nimmt sich nicht ernst) und hat sogar eine Test-Rubrik, aber eigentlich befinden sich dort nur ein paar Laienkommentare zu irgendwelchen Milchprodukten. Da fällt mir ein, ich hab hier auch noch ein paar weitere Notizzettel, wird vielleicht einmal ein Nachtest fällig. Aber eigentlich wurden hier ein paar Artikel aufgegriffen, die aus meiner Sicht anfangs nicht alle Fragen drum herum beantwortet haben und deshalb von mir zusammengefasst und mit weiterführenden Links versehen wurden (der Beginn von Wissenschaft und die „Spin-Offs“ Weltraum und Wetter), dazu ein (ehemaliges) Hobby Kino, welches ich eigentlich für mich zu spät aufgegriffen hab, mit Sport als interessierter Zuschauer ein weiteres Hobby, und alltägliche Situation über Sachen zum Schmunzeln oder den ganz alltäglichen Wahnsinn. Damit wäre der Blog hinreichend charakterisiert (und damit eigentlich ein Fall für die Rubrik FAQ). Außer, dass der Schreiberling hier unter chronischen Zeitmangel leidet und vielleicht ab Mitte Juli wieder regulär bloggt.
Aber wie schreibt Erkan Yilmaz so schön:

Aus meiner Sicht ist Testen nicht begrenzt auf Software Testen - für mich involviert Testen, Fragen zu stellen. Und jeder kann Fragen stellen (nicht nur Software Tester).

Und so gesehen, von Kundenservice über Produktdesign bis zu Techniktücken, lauter Fragen (, aber wenig Antworten). Ob es die richtigen Fragen sind, weiß ich nicht, aber als Vertreter der Populär-Tester, folgendes Stöckchen. Mein Erstes dazu.

1. Kannst du mal etwas über deine ersten Tests erzählen ?
Wer kann das schon ? Die neugierigsten und unvoreingenommensten Tester dürften die ganz Kleinen sein. Und bevor ich irgendjemanden nach der Einleitung auch noch mit Anekdoten meiner Eltern langweile, und mich ganz nebenbei lächerlich mache, vielleicht ein paar ausgewählte Beispiele. Zunächst war es die Fortbewegung, mitsamt der Babydecke vom Tisch springen, lautlos und verletzungsfrei, mitsamt dem Plastiktrecker oder Bobbycar oder was auch immer die Treppe runter, Sandstaudämme auf der Straße und ähnliches mehr. Nicht ganz so verletzungsfrei ging die Untersuchung der Tür vonstatten, da klemmten die Finger, dafür wusste ich hinterher wie ein Scharnier funktionierte, oder die Sache mit dem Bügeleisen. So lernt man recht schnell die Vorteile berührungsloser Informationsübertragung. In frühester Kindheit soll ich das auch mal mit einem Ofenrohr angestellt haben, manche Lektionen brauchen länger. Glücklicherweise hab ich meine Phase der Selbstverstümmelung unbeschadet überstanden (, ging ins Aufschrauben aller möglichen defekten technischen Geräte über und endete bestimmt nicht bei Chips mit Schokolade). Ansonsten probiert man immer etwas aus, und seien es nur ungewohnte Kräuter im Fertiggericht.

2. Was würdest du als wichtige Sache beim Testen hervorheben - aus deinen persönlichen Erfahrungen heraus ?
Wenn man obiges als Beispiel nimmt, auf die eigene Sicherheit und die unschuldiger Zeugen achten. Oder die Sicherheit der Gegenstände und Systeme. Besonders, wenn sie einem nicht gehören. Ansonsten, im Gegensatz zur QA (oder vielleicht eines Software-Testers), die auf die Qualität des Produktes prüfen, egal ob produziert oder aus der Dienstleistung, kann ich es mir erlauben, die Neugierde in den Fordergrund zu stellen und nicht auf bestimmte Kriterien zu prüfen. Daher lass ich mich auch schon einmal überraschen. Also vielleicht: Erwartungen bilden, aber für alles offen sein. Freude und Kreativität. Angeblich soll der größte Teil eines Software-Codes zum Abfangen von Fehlern dienen, weil jeder unbedarfte Klick dem System den Garaus machen könnte. Unerwartete Handlungen haben die „interessantesten“ Konsequenzen zur Folge.
(Spätestens an dieser Stelle kling ich altklüger, als ich bin oder sein will)

3. Warum ist Testen nicht trivial ?
Wie oben schon erwähnt, als neugierige Person, die gerne mal ein wenig herumspielt, ist es für mich trivial. Es ist insofern nicht mehr trivial, wenn man versucht, die eigenen Schwerpunkte beim Testen eines Gegenstandes mit denen des Auftraggebers oder dem interessierten Beobachter zusammenzubringen. Schwachpunkte und Lösungen aufzeigen, sich über Testdesigns, Rahmenbedingungen und Weiteres Gedanken machen. Aber der Neugierde freien Lauf lassen, Neues ausprobieren oder Altes anders machen und dabei mehr oder minder zufällig über irgendwelche interessanten Begebenheiten stolpern, ist mit das Trivialste überhaupt, sofern man obiges professionelles Testen einmal ausschließen möchte (oder vielleicht auch nicht).
Frei nach einer gewissen Werbung: sind wir nicht alle ein bisschen Tester oder: Das ganze Leben ist nur ein Testlauf.

4. Was machst du, wenn du nicht mehr bei der Arbeit testest ?
Das bestärkt mich schon fast, dass ich hier nur aufgrund eines Missverständnisses hocke. Aber notfalls können wir mein Stöckchen als „Test der Masse“ betrachten.
In gewissem Sinne könnte man es zwar als Testen bezeichnen, ..., aber das Testen, wie ich es oben beschrieben habe und auf mich zutrifft, liegt irgendwo zwischen, „hört mit der Arbeit nicht auf“ und „fängt nach der Arbeit erst an“.

5. Wie wird sich wohl Testen in 13 Jahren entwickelt haben ?
Als kritischer Tester könnte ich fragen, warum gerade in 13 Jahren ? Aber ich hab mich auch so schon etwas aus dem Fenster gelehnt. Vermutlich nicht viel anders. Methoden, Werkzeuge, Testobjekte mögen anders sein, aber es wird immer noch Fehler geben, die gefunden werden wollen, und Fehler geben, die eine Zeitlang verborgen bleiben werden, um dann mit einem Knall zum Vorschein zu kommen. Produkte werden sich weiterentwickeln oder anders genutzt werden -wie wohl „Web 3.0“ aussehen wird und ob dort die künstliche Unterscheidung zwischen Medium (Zeitung, Internet) und Inhalt (Nachrichten) wegfallen wird; was kann man nach Hammer 1.0 (Wand und Nägel), Hammer 2.0 (Tisch und Walnuss) mit Hammer 3.0 machen kann (vielleicht „ohne Daumen“)-, Dinge ändern sich, alles bleibt beim Alten, dabei niemals dasselbe, aber dennoch irgendwie gleich. Langweilig und Spannend zugleich, so ist die Welt.

Genug philosophiert, Zeit fürs Abendessen.
(Seitdem ich auch an anderer Stelle gelegentlich schreibe, neige ich offensichtlich zu Ausschweifungen. Schieben wir es auf die Hitze und hoffen auf Besserung.)

Nach der Winterpause wird die Frühlingspause noch bis sowas Anfang/Mitte Juli dauern, dann gibt es aber auch wieder was zum Testen (Betriebssystem (was ich an Vista bestimmt alles grausam und unnütz finden werden, warum Grafikelement stets auf neugetrimmt werden müssen und was alles genial einfach geworden ist - oder jeweils auch nicht, wer weiß das schon) und Grafikprogramm (dito)).

[Nachtrag:]
Dieser Autor nimmt sich selbst nicht immer so ernst. Insbesondere dann nicht, wenn er als Außenseiter in einer Fachrunde ist. Dies könnte oben zwischendurch durchschimmern. Da hier aber auch ein Bezug zu Berufs-Testern ist, noch soviel: Das soll nicht meine Wertschätzung ggü. all diejenigen ausdrücken, die dabei helfen, dass Produkte (und damit auch die Welt) ein Stück besser werden. Das größte Manko an dieser Gruppe ist wohl, dass sie so wenig Ressourcen haben.
Nicht, dass hier ein falscher Eindruck entsteht.

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4
Apr
2007

Böse user32.dll

Edit: Because there are some international visitors (Brazil, Canada, India, Italy and US, so far), a short english version:
After an update for windows there seems to be a problem with the user32.dll. So look at the following Mircosoft-Page, where you find a link to "Download the 935448 package now". There you can choose your language, click on continue and after a check, if you use an original win-version, you get the update for the update.

Anmerkungen zu meinen "überragenden" Englischkenntnissen in die Kommentare...


Da will man schnell noch nach neuen Sicherheitsupdates für Windows schauen, findet auch eines, installiert es, Neustart, Fehlermeldung.

Böse user32.dll macht Probleme:

Das user32.dll DLL System wurde in Arbeitsspeicher verschoben. Die Anwendung wird nicht ordnungsgemäß ausgeführt. Die Umsetzung wurde dadurch verursacht, dass das DLL C:\Windows\System32\Hhctrl.ocx ein für System-Windows-DLLs reserviertes Adressbereich belegte. Sollte sich für ein neues DLL an den Hersteller wenden, der das DLL liefert.
(Version der automatisch-übersetzten Mircosoft-Seite)

Die System-DLL "user32.dll" wurde im Speicher verschoben. Die Anwendung wird nicht einwandfrei ausgeführt. Die Dateu wurde verschoben, da die DLL "C\Windows\system32\HHCTRL.OCX" einen Adressbereich belegt, der für Windows.System-DLLs reserviert ist. Besorgen Sie sich vom DLL-Lieferanten eine neue DLL.
(schöner letzter Satz)

Also googelt man, findet ein Forum, in dem das Problem vor einem Jahr einmal angesprochen wurde. Liest ein paar Beiträge und zack ist man bei einem Beitrag von gestern, der nur die Spitze des Eisberges ist. Um es kurz zu machen, "da werden Sie geholfen".

Schuld ist das Zusammenwirken von Update und einem Realtek-Treiber. bluebiker verweist auf die entsprechende Seite, Frankx sagt es nochmal ausführlicher. Um auch dieses abzukürzen: Man kann sollte sich die automatisch übersetzte Microsoft-Seite einmal durchlesen. Dort wird man dann auf einen Download verwiesen. Hinter diesem Link erscheint ein orangener Kasten, unten wählt man die entsprechende Länderversion aus, "German" würde sich zB anbieten und "weiter" zur Gültigkeitsprüfung. Eventuell muss dafür noch ein Update runtergeladen und ausgeführt werden (WGAPluginInstall; ich hatte zusätzlich noch einen Neustart gemacht). Und dann kann man auch schon das kleine Reperaturprogrämmchen laden (WindowsXp-KB-irgendwas). Speichern, ausführen, Neustart. Fertig.

Warum nicht gleich so.

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