Weltraum & Raumfahrt

15
Nov
2005

Asteroiden abschleppen

Was tun, wenn ein Asteroid die Erde bedroht ? Die ESA versucht, die Bedrohung ähnlich beim Billard aus dem Weg zu kegeln, die NASA möchte es etwas eleganter lösen.

So schlagen die beiden Astronauten Stanley Love und Edward Lu vor, diesen abzuschleppen. Und das mittels Schwerkraft. Geplant sei für den Fall der Fälle, einen Raumschlepper über längere Zeit dicht neben einen Astroiden herfliegen zu lassen und diesen durch die eigene Schwerkraft vom Kollisionskurs abzubringen. So könnte ein 20 Tonnen schwerer Schlepper einen Astroiden von 200 Metern Durchmesser binnen eines Jahres genügend stark ablenken.

Vorteil ist, dass diese Methode unabhängig von Oberfläche und Rotation des Asteroiden möglich ist, Nachteil der Zeitfaktor und die Dimension des Asteroiden. Im obigen Beispiel wären für Hin- und Rückflug mehr als zwei Jahre zu kalkulieren. Sofern es sich um periodisch auftauchende Körper handelt, im Modell kein Problem, sollte ein Asteroid durch eine Kollision mit einem anderem Objekt seine Bahn aber ändert, könnte dieser Ansatz schnell zu lange dauern. Zudem rechnen die beiden damit, dass diese Methode frühestens in zwanzig Jahren eingesetzt werden kann.

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7,4°C / 94% / 1005 hPa

3
Nov
2005

Leuchten der ersten Sterne

Annahmen zufolge gab es vor etwa 13,7 Milliarden Jahren einen Urknall, aus dem das Universum entstand. Amerikanische Forscher wollen nun mithilfe des Spitzer Weltraumteleskops das Licht der ersten Objekte eingefangen haben, die etwa 200 Millionen später entstanden sind.

Allgegenwärtig ist im Weltraum eine kosmische Infrarot-Hintergrundstrahlung, die sich aus der von allen Objekten ausgesendeten Energie zusammensetzt. Die Forscher um Alexander Kashlinsky vom Goddard Space Flight Center der NASA in Greenbelt, Maryland, USA, haben nun den Anteil der bekannten Sterne abgezogen. Übrig blieb ein Leuchten, das von den ersten Sternen oder von heißem Gas, das von Schwarzen Löchern aufgesogen wurde, wie die Netzeitung berichtet.

Dieses Leuchten, aufgrund der geringen Wellenlänge für das menschliche Auge unsichtbar, bildet ein unregelmäßiges Muster. Die Sterne, die man dahinter vermutet, sollen etwa 100 Sonnenmassen besitzen und nur wenige Millionen Jahre geleuchtet haben. Bestätigt werden sollen die Ergebnisse durch das James Webb Teleskop, das 2013 starten soll und speziell für den Infrarot-Bereich geplant ist.


Eine andere Meldung zu massereichen Sternen und Schwarzen Löchern gibt es bei scienceticker. Bisher nahm man an, dass sehr massereiche Sterne nach dem Ende ihres Lebens immer zu Schwarzen Löchern zusammenfallen müssten.

Im Sternhaufen Westerlund 1 befinden sich viele Sterne, die vor etwa vier Millionen Jahren entstanden sind und bis zu 37 Sonnenmassen haben. Forscher um Michael Muno von der University of California, Los Angeles, USA, haben dort nun mit dem Weltraumteleskop Chandra einen Neutronenstern entdeckt, der zu Lebzeiten einmal 40 Sonnenmassen besessen haben dürfte.

Eigentlich hätte sich daraus nach seinem Tod ein Schwarzes Loch entwickeln müssen. Stattdessen soll er aber mehr als 95 Prozent seiner Masse ins All geschleudert haben, wodurch nur noch genügend Masse für einen Neutronenstern übrig blieb. Nun fragen sich die Forscher, bei welchen Bedingungen Schwarze Löcher überhaupt entstehen. Eine Vermutung wäre, durch Supernovae von Sternen mit 25 bis 40 Sonnenmassen, da größere wiederum zuviel Masse ins All schleudern, eine andere, dass die Zusammensetzung und das Umfeld der Sterne eine Rolle spielen könnten.

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18,4°C / 59% / 1011 hPa

27
Okt
2005

Studenten-Satellit gestartet

Heute Morgen um 8.52 Uhr MESZ ist SSETI-Express vom russischem Plesetsk gestartet. Dieser Satellit wurde hauptsächlich von 250 Studenten aus halb Europa konzipiert und gebaut, u.a. mit Studenten der Universitäten Dortmund, Stuttgart und Würzburg.

Das SSETI-Projekt (Student Space Exploration and Technology Initiative - Studentische Weltraum-Erforschungs- und Technologie-Initiative) dient dazu, die Studenten an Weltraumprojekte heranzuführen und so neuen Nachwuchs zu bekommen, wie es in der Netzeitung heißt.

Dabei dient SSETI-Express als Testlauf für spätere Missionen des SSETI-Projekts, die bis zum Mond reichen sollen. Ursprünglich sollte der Satellit schon früher ins All gebracht werden, der Start hatte sich bisher aber immer verzögert.

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14,8°C / 92% / 1019 hPa

25
Okt
2005

Auf zur Venus

Die Venus ähnelt der Erde in vielerlei Hinsicht. Ein vergleichbarer Radius, eine ähnliche Masse. Es gibt aber auch einige gravierende Unterschiede. So liegt die durchschnittliche Temperatur bei weit über 400°C und damit etwa 300°C höher als die des Merkur, dem sonnennahesten Planeten in unserem Sonnensystem.

Grund ist die Zusammensetzung der Atmosphäre. Während die der Erde zu etwa 78% aus Stickstoff und zu 21% aus Sauerstoff besteht, besteht die Atmosphäre der Venus zu 98% aus Kohlendioxid.

Um mehr über die Venus und ihrer Atmosphäre zu erfahren, sollte am morgigen Mittwoch die ESA-Mission Venus Express starten. Aufgrund von Verunreinigungen in der letzten Etage der Sojus/Fregat-Trägerrakete, in welcher sich die Sonde befindet, musste der Start aber verschoben werden, so pro-physik.

Laut der entsprechenden ESA-Mitteilung habe man nun noch bis zum 24. November Zeit, Venus Express auf den Weg zu bringen. Ansonsten müsste man etwa 1,5 Jahre warten, bis Venus und Erde wieder nah genug beisammen wären, um einen direkten Flug zu ermöglichen, wie es in der Netzeitung heißt.

Die Reise selbst dauert etwa 163 Tage, der nächste Startversuch wird frühestens in einer Woche unternommen werden. Die Sojus/Fregat-Trägerrakete wird kurz im heise-Artikel zum Mars-Express vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine modernere Sojus-Variante, die eine modifizierte, bis zu 20 Mal zündbare Oberstufe aufweist. Ist die Sonde einmal oben, bringen die Sonnensegel sie auf mit einer durchschnittlichen Reisegeschwindigkeit von etwa 28 km/Sekunde zur rund 400 Millionen Kilometern entfernten Venus.

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15,0°C / 83% / 1004 hPa

13
Okt
2005

Deep Impact - eisiger Staubball

"Kühlschrankähnlicher Körper trifft schmutzigen Schneeball", hatte ich am 22.04.05 noch geschrieben und war auch die Lehrmeinung seit den 1950ern. Gemeint war der Einschlag der Sonde Deep Impact auf den Kometen 9P/Temple 1.

Die ESA-Sonde Rosetta, ihrerseits auf dem Weg zum Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko, hatte das Spektakel in einer Entfernung von etwa 80 Millionen Kilometern geknipst. Man wollte mehr über Kometen erfahren, woraus diese bestehen.

Den Krater selbst konnte man nicht sehen. Grund war der freigesetzte Staub, der das Sonnenlicht reflektierte und zu einem starken Helligkeitsanstieg führte. Und daher kam man nun zu neuen Erkenntnissen.

"Kometen sind staubiger als bisher angenommen", heißt es bei pro-physik. Man nehme nun an, dass ein Komet aus mehr Staub als aus Eis bestehe. Man wisse zwar nicht, wie viel Staub aufgewirbelt wurde, aber wahrscheinlich deutlich mehr als die etwa 4 600 Tonnen Wasser, die durch den Einschlag herausgelöst wurden.

Daher sei der Komet auch eher ein "eisiger Staubball", so Michael Küppers vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung in Katlenburg-Lindau (Kreis Northeim).

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16,3°C / 61% / 1018 hPa

9
Okt
2005

Cryosat abgestürzt

Zu früh gefreut. Gestern kurz nach dem Start, der um 17 Uhr MESZ erfolgte, noch verkündet, dass der Satellit zur Messung der Eisdicke an Arktis und Antarktis erfolgreich gestartet sei, gab es wenig später um etwa 21 Uhr eine technische Panne.

Das Haupttriebwerk der zweiten Raketenstufe schaltete sich nicht, wie geplant, ab und die Oberstufe der Rakete trennte sich nicht von der zweiten Stufe, wie es bei heise online heißt. Nördlich von Grönland stürzte Cryosat ins Eismeer.

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16,1°C / 78% / 1021 hPa

8
Okt
2005

Cryosat gestartet

Heute ist der ESA-Satellit Cryosat von Plessezk, Russland, gestartet. In die Umlaufbahn gebracht wurde er von der Trägerrakete Rockot, einer abgerüsteten Atomrakete SS-19, wie es bei pro-physik heißt.

Von dort oben soll er die Veränderungen des Eisvolumens in Arktis und Antarktis aufzeichnen, worüber es derzeit keine verlässlichen Zahlen gäbe, so Heinz Miller vom Cryosat-Projektbüro am Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven.

Laut Netzeitung kenne man zwar in etwa die Eisflächen, über die Dicke des Eises hingegen könne man bisher kaum Aussagen treffen. Dies soll sich mit Cryosat ändern, der in den kommenden drei bis sechs Jahren mithilfe seines Radaraltimeters die Dicke bestimmen soll und bis zu 320 Gigabit Daten täglich zur Erde senden wird.

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17,1°C / 75% / 1017 hPa

27
Sep
2005

ESA probt Asteroidenangriff

Die ESA hat zwei Asteroiden (2002 AT4 und 1989 ML) ausgewählt, um zu testen, ob man diese durch eine Kollision aus der Bahn werfen könnte, sollte einmal ein Asteroid auf Konfrontationskurs mit der Erde gehen, wie scienceticker berichtet.

Dabei wurden zwei Asteroiden ausgewählt, die zwar nahe der Erde vorbeifliegen, die Erdbahn aber nicht kreuzen, um eine versehentliche Kollision mit unserem Planeten zu vermeiden, sollte etwas schief gehen. Welcher der beiden Asteroiden das Rennen macht, entscheidet sich 2007.

Dann wird sich eine Sonde auf den ausgewählten Asteroiden stürzen und mehr als ein Loch hinterlassen, wie man hofft, eine zweite wird den Vorgang beobachten und die Bahnänderungen messen.

Die Mission trägt übrigens den Namen Don Quijote, die beiden Sonden die Namen Hidalgo und Sancho.


Der Start eines anderen Projekts, des Studenten-Satellits SSETI-Express (Student Space Exploration and Technology Initiative), wurde verschoben. Eigentlich sollte sich die Trägerrakete russischen Plesetsk mit dem Satelliten erheben, diese bringt aber zunächst einen anderen in die Umlaufbahn, so dass SSETI erst noch warten muss, nachdem er eigentlich schon im August abheben sollte.

SSETI-Express wurde von Studenten aus verschiedenen europäischen Staaten innerhalb von 18 Monaten geplant, entwickelt und schließlich von der ESA getestet. Weitere Projekte im Rahmen der Studentinitiative der ESA sind auch schon geplant, u.a. einen Mondbegleiter. Bis dahin steht aber erst noch der hoffentliche Flug SSETI-Express' an.

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19,1°C / 58% / 1015 hPa

21
Sep
2005

Bis zum Mond...

...und noch viel weiter.

Zunächst ließ die Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt (DGLR) aufhorchen. Dort wurde auf einem Symposium der Willen geäußert, 2015 auf der Rückseite des Mondes ein Radioteleskop zu errichten. Die Technologien seien vorhanden, die Teile könnten mit einer Ariane 5 Rakete zum Mond transportiert werden.

Man verspreche sich dadurch einen Quantensprung in der Radioastronomie. Unter Führung der ESA solle das 1 Milliarde teure Projekt realisiert werden, um den Anschluss zu den anderen Nationen im Weltall nicht zu verlieren.


Dann legten die USA nach. Dass man die bemannte Raumfahrt weiter verstärken will und dabei auch neue Ziele ins Auge gefasst hat, geistert schon länger durch den Raum. Nun wurden die Pläne konkreter.

2018 will man auf dem Mond einen Außenposten errichten, um von diesem eventuell auch weiter bis zum Mars zu fliegen. Dazu soll in den nächsten Jahren der Mond weiter durch Sonden und Roboter erkundet werden, während für geplante 100 Milliarden US-Dollar (82 Mrd. Euro) eine neue Raumfähre entwickelt werden soll.

Diese macht dabei Anleihen bei der Apollo-Kapsel, die Antriebsraketen hingegen stammen von dem Shuttle-System. Die Kapsel, das Crew Exploration Vehicle (CEV), soll dabei dreimal so groß wie die alte Apollo-Kapsel sein und bis zu sechs Menschen bis zum Mars transportieren können.

Angetrieben wird das System mit flüssigem Methan, welchen man auch direkt vom Mars gewinnen will. Die Kapsel soll beim Start auf den Trägerraketen sitzen, der Hitzeschild vor jedem Start ausgetauscht werden und der CEV auf bis zu zehn Missionen geschickt werden.

Neben Flügen zu Mond und Mars soll damit zudem die Versorgung der International Space Station (ISS) sichergestellt werden.


Währenddessen sind Forscher dem merkwürdigem blauen Licht in der 2,7 Millionen Lichtjahre entfernten Andromeda-Galaxie etwas näher gekommen, um gleich vor ganz neuen Rätseln zu stehen.

So kreisen etwa 400 Sterne mit einer Geschwindigkeit von etwa 3,6 Mio. Kilometern pro Stunde um ein Schwarzes Loch, das geschätzte 140 Millionen Sonnenmassen hat.

Die Sterne selbst sollen aber erst etwa 200 Mio. Jahre alt sein. Diese seien so kurzlebig, dass es unwahrscheinlich ist, dass sie im 12 Mrd. alten genau jetzt da seien. Daraus schließen die Forscher, dass dort immer wieder neue Sterne entstehen könnten.

Bisher ist man der Meinung, dass unter den Einwirkungen eines Schwarzen Lochs nur sehr schwer Sterne entstehen könnten. Die Schwerkraft müsste die Materie eigentlich auseinander reißen.


Das sollten dann erst einmal genügend Zahlen sein.

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20,6°C / 46% / 1021 hPa

14
Sep
2005

Neues von der Sonneneruption

Wie heise online berichtet, hat es in der vergangenen Nacht einen weiteren Röntgenstrahlungsausbruch gegeben. Dieser sei zwar schwächer als der in der letzten Woche gewesen, diesmal aber zentraler gelegen.

Möglicherweise erreichen die Plasmateilchen in der kommenden Nacht die Erde. Gefährdet wären dann Satelliten, es könnte zu weiteren Störungen beim GPS-Signal oder bei Satellitentelefonen kommen und es wären Nordlichter auch über Mitteleuropa möglich.

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17,3°C / 85% / 1019 hPa
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